Echte soziale Absicherung für EPU? Nur mit uns.

Das Wiener Wirtschaftsparlament hat getagt.

Mehr als 75% aller neugegründeten Unternehmen sind Einzelunternehmen, in ganz Österreich sind über 60% der WKO-Mitglieder solo-selbstständig. Die Bedeutung von EPU für die Wiener Wirtschaft kann gar nicht oft genug betont werden. Die Grüne Wirtschaft hat deshalb beim heutigen Wiener Wirtschaftsparlament konkrete Forderungen für spürbare Verbesserungen der EPU und Kleinstunternehmer:innen gestellt.

Mit einem ganzen Maßnahmenpaket präsentierte Regionalsprecherin Sonja Franzke rasch umsetzbare Möglichkeiten, die den EPU und Kleinstunternehmer:innen sofort helfen würden.

All diese Maßnahmen stehen unter dem Überbegriff der Verbesserung der sozialen Absicherung von EPU. Denn nur wer in allen Lebensphasen vernünftig abgesichert ist, kann seinen unternehmerischen Tätigkeiten mit voller Energie nachgehen.

Soziale Absicherung für EPU verbessern.

Wir fordern:

• Schluss mit der Verpflichtung zur Mehrfachversicherung von hybriden Unternehmer:innen.
• Krankenversicherung: Abschaffung des Selbstbehalts beim Arztbesuch und Krankengeld der Selbstständigen ab dem 4. Tag des Krankenstandes (Erhöhung Tagessatz auf 40€ bei gleichzeitiger Befreiung von den Sozialversicherungsbeiträgen) statt wie bisher nach 42 Tagen.
• Arbeitslose Selbstständige sollen analog zu den Angestellten nach nur einem Jahr Erwerbstätigkeit Anspruch auf Arbeitslosengeld haben
• weitere Forderungen zur Verbesserung der sozialen Absicherung von EPU findest du in der Übersicht unserer Anträge.

Altersarmut bei selbstständigen Frauen.

Insbesondere selbstständige Frauen sind in vielerlei Hinsicht strukturell benachteiligt. Frauen verringern häufig die Zeit für unternehmerische Tätigkeiten, um unbezahlte Care-Arbeit zu verrichten. Das hat Auswirkungen auf das Pensionskonto, nämlich keine guten: Die durchschnittliche Netto-Pension von Frauen beträgt erschreckende 830 Euro im Monat. Wir fordern deshalb eine sofortige Grundpension von 1.200 Euro pro Monat.

Leider wurde dieser Antrag von den anderen Fraktion abgelehnt – wir fragen uns: Wie wenig kann man die Arbeit von Frauen wertschätzen?

Förderungen müssen die Lebensrealität aller widerspiegeln.

EPU haben aufgrund ihrer schlanken Struktur grundsätzlich andere Voraussetzungen als große Unternehmen. Wo einerseits mehr Freiheit und Flexibilität Vorteile bieten, ist der Zugang zu und die Inanspruchnahme von raschen und kompetenten Service-Leistungen oftmals schwierig und kostspielig. Deshalb fordern wir einen unbürokratischen und schnellen IT-Support für EPU. Wir halten in Zeiten der Digitalisierung ein möglichst gut ausgebautes Service-Netzwerk für EPU für notwendig, damit sich die Kleinunternehmer:innen mit ganzer Kraft ihren tatsächlichen Aufgaben widmen können.

Wirtschaftsparlament als Ort des demokratischen Austauschs.

Die heutige Sitzung war nach Rekordzeit beendet: Nach nur 75 Minuten waren alle Reden und Abstimmungen vorbei – angesetzt waren 240 Minuten. In der Fraktionsrede appellierte Regionalsprecherin Sonja Franzke an alle Delegierten des Wirtschaftsparlaments, die wichtige Institution des Wirtschaftsparlaments ernst zu nehmen: »Wir als Wirtschaftskammer Wien sollten als gutes Beispiel voran gehen und uns gegenseitig andere Meinungen anhören und darüber diskutieren.« Sie strich die Bedeutung des Wirtschaftsparlaments als Ort der Demokratie hervor. Hier können die verschiedenen Argumente und Sichtweisen der Fraktionen gehört und diskutiert werden. Nur gemeinsam können die verschiedensten Interessen der vielfältigen Unternehmer:innen-Welt sicht- und umsetzbar gemacht werden.

 

 

Übersicht über unsere Anträge:

Hier findest du unsere Anträge des Wiener Wirtschaftsparlaments vom 30.04.24:

Wirtschaftsparlament_30.04.24_GrüneWirtschaft_Anträge

 

Du hast Fragen zu unseren Anträgen oder willst dich aktiv für deine Branche einsetzen? Lies hier weiter: meine.gruenewirtschaft.at oder schreib uns eine Nachricht an office-wien@gruenewirtschaft.at