Weiblich, stark und voller TAtendrang
Wir Grünen Werber*innen wollen wieder Nummer eins werden! Damit wir die Fachgruppe wieder zu einer Dienstleistungseinrichtung für die vielen EPU und Kleinstunternehmen machen können! Dazu brauchen wir deine Hilfe: Bringe deine Ideen ein, komme zu unseren Veranstaltungen, abonniere unseren Newsletter, erzähl´s weiter. Zusammen sind wir so stark, dass wir selbst die Wirtschaftskammer (zumindest ein bisschen) verändern können!
Das sind unserer Anliegen auf Fachgruppen-Ebene:
- FRAUEN-EMPOWERMENT (auf den Business-Bühnen und in den Gremien)
(Wir sind übrigens die einzige Fraktion mit mehr Frauen als Männern!) - FAIRNESS UND DIVERSITY (in der Werbung und in den Gremien fordern und fördern)
- Ökologisierung der Kommunikationsbranche: NACHHALTIGE VERANSTALTUNGEN sollen zur Norm, Umwelt- und Ressourcenschutz steuerlich belohnt werden.
- ÄLTERE SELBSTÄNDIGE: Welche Angebote brauchen ältere Werber:innen, um weiterhin erfolgreich zu bleiben, bzw. wie können Exit-Szenarien rechtzeitig geplant werden? Wie kann eine ökologisch/ethisch korrekte ALTERSVORSORGE aussehen?
- Natürlich werden wir uns auch weiterhin für einen fairen KOLLEKTIVVERTRAG einsetzen. Wien ist ja das einzige Bundesland, in dem es überhaupt einen Kollektivvertrag in dieser Branche gibt!
Und selbstverständlich wollen wir auch in den nächsten Jahren viele tolle Menschen im Rahmen von spannenden, lustigen und lehrreichen VERANSTALTUNGEN zusammenführen.
Die grünen Werber*innen haben eine neue »Chefin«: Bobby Herrmann-Thurner
Sechs Jahre lang war Marco Schreuder Sprecher für die Grüne Wirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien. Von 2017 bis 2020 führte er die Fachgruppe als Obmann, danach war er Obmann-Stellvertreter. Er wirkte federführend bei der Neukonzeption des Tags der Marktkommunikation mit, der unter seiner Obmannschaft zu einem echten Netzwerk-Event für die gesamte Branche mit hohen Besucher:innen-Zahlen wurde. Besonders wichtig waren ihm in all den Jahren Service und Fortbildung der Ein-Personen-Unternehmer:innen, die in der Branche 67 Prozent der Mitglieder ausmachen.
Schritt für mehr Diversität
Beinahe 50 Prozent der Branchenmitglieder sind weiblich. Deshalb, sieht Schreuder es als logischen, nächsten Schritt, dass deren Interessen von einer kompetenten Frau vertreten werden: »Diversität ist mir ein echtes Anliegen. In den letzten Jahren habe ich mich immer mehr darüber geärgert, dass an der Spitze der Fachgruppe ausschließlich Männer sitzen, denn die Werbe- und PR-Branche braucht eine starke weibliche Vertretung. Daher übergebe ich meine Funktion ab sofort an Bobby Herrmann-Thurner.« Schreuder bleibt als einfacher Mandatar in der Fachgruppe.
Herrmann-Thurner ist seit 2018 Mandatarin der Grünen Wirtschaft. Sie ist PR-Beraterin, Bloggerin und als Plus-Size-Aktivistin bekannt. „Zur Grünen Wirtschaft bin ich ursprünglich gekommen, weil in meinen Augen zu wenig für Digital Creatives getan wird. Blogger:innen und Influencer:innen haben kaum eine Vertretung. Die Grüne Wirtschaft ermöglichte mir den Sprung in den Ausschuss der WK Wien, wo ich jetzt mit großer Freude die Funktion als Obmann-Stellvertreterin übernehme.“
Herrmann-Thurner will diesen Schritt auch als Motivation für die große Zahl der Frauen in der PR- und Werbebranche Wiens verstanden wissen. Als Expertin für Diversität und Awareness in Werbung und Kommunikation will sie diesen Fragen noch mehr Gewicht verleihen und gleichzeitig die Zukunftsthemen der Grünen Wirtschaft vorantreiben: »In der Klimafrage müssen wir Verantwortung übernehmen und vorleben, wie Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich funktioniert – von Arbeitsplatz bis Werbung.«
WerberInnen-Frühstück
Einmal im Monat treffen sich Frauen aus der Kommunikationsbranche zu unserem Grüne Wirtschaft Werberinnen-Frühstück.
Dabei sprechen wir über alles, was uns Unternehmerinnen in unserer täglichen Arbeit oder auch in der Wirtschaftskammer bewegt, was wir ändern wollen, was uns so richtig auf die Nerven geht. Damit haben wir einen Ort zum Austauschen, Vernetzen und auch zum Dampf ablassen geschaffen.
Ein Ort an dem neue Ideen und neue Kooperationen und dadurch auch neue Projekte entstehen. Die Frühstücke finden monatlich statt, Infos darüber gibt es in unserem Newsletter.
FÜR KLEIN UND REGIONAL/LOKAL
Mehr als 70% der Unternehmen in Wien sind EPU. Und dennoch macht die Wirtschaftskammer Politik „für die Großen“: Sie lobbyiert für Konzerne, redet weiterhin dem ungehemmten Wachstum das Wort, verhindert ökologischen Fortschritt.
Wir stellen die Bedürfnisse der Kleinen, der Einzelunternehmer*innen, der Region in den Vordergrund.
Wir wünschen uns einen Austausch auf Augenhöhe, ein Miteinander: ein regeneratives Wirtschaften, das weder Mensch noch Natur ausbeutet.
Willst du mitarbeiten? Dann melde dich jetzt bei uns!
Eine engagierte Frauen(Mann)schaft
Wir alle arbeiten unentgeltlich und setzen uns für jene Bereiche ein, die uns auch persönlich am Herzen liegen.
DAS SIND DIE MENSCHEN, DIE EURE INTERESSEN IN DER WIRTSCHAFTSKAMMER VERTRETEN (WOLLEN):
Werbeverbote schützen Verbraucher:innen!
Wir Grünen Werber:innen bekennen uns nahezu vollinhaltlich zum aktuellen »Forderungsprogramm (sic!) des Fachverbandes für Werbung und Marktkommunikation« (https://www.wko.at/oe/information-consulting/werbung-marktkommunikation/forderungsprogramm). Beim Punkt »Werbeverbote- und beschränkungen verhindern« haben wir allerdings eine diametral andere Meinung.
Unserer Überzeugung nach muss Wirtschaft für den Menschen da sein und nicht umgekehrt. Wenn sie darf, wird sie weiterhin Werbung für stark zuckerhaltige Lebensmittel im Kinderumfeld[1] platzieren, Werbung für Sportwetten machen, industriell hergestelltes Fleisch mit Bildern glücklicher Kühe auf der Alm verkaufen, Erdölheizungen als nachhaltig vermarkten[2] …
Wo der Markt die Regeln macht, funktioniert Freiwilligkeit selten. Auch nicht in der Werbung, zumal der Werberat ein relativ befugnisloses Gremium[3] ist, das die Hand, die ihn füttert, zärtlich ermahnt, aber nicht beißt.
Auch die Europäische Lobbying-Plattform der Werbewirtschaft (IAG) steht stets auf der Seite der Industrie[4] und sieht den wirtschaftlichen Untergang dräuen, wenn Gesetze die Verbraucher:innen schützen wollen. Nicht umsonst hat die EU mit der Green Claims Richtlinie gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen müssen, um falsche ökologische Versprechungen zu unterbinden. Zuvor waren Studien zufolge bis zu 40% (!) der Umweltaussagen „völlig haltlos“[5] . So viel zur freiwilligen Selbstbeschränkung …
Wir Grünen Werber:innen sind der Überzeugung, dass genau dafür Gesetze da sind: Um das Wohl der Menschen zu schützen. Selbst wenn wir in den nationalen und internationalen Gremien über keine Mehrheiten verfügen, werden wir uns immer für die Mensch, Tier und Natur einsetzen. Werbung muss nicht unethisch sein, um zu wirken. Das beweisen unsere Mitglieder jeden Tag.
[1] https://www.derstandard.at/story/2000126383555/iaa-gegen-werbebeschraenkung-fuer-ungesunde-lebensmittel (abgerufen am 31.07.2024)
[2] https://www.global2000.at/news/gruene-oelheizung (abgerufen am 31.07.2024)
[3] https://www.werberat.at/beschwerdeverfahrensordnung.aspx (abgerufen am 31.07.2024)
[4] https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/suessigkeiten-chips-und-fastfood-wie-die-lobby-versucht-beschraenkungen-von-kinderwerbung-zu-sabotieren/29210008.html (abgerufen am 31.07.2024)
[5] https://www.umweltzeichen.at/de/home/start/green-claims-richtlinie (abgerufen am 31.07.2024)
Gib uns deine Stimme!
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