„Wirtschaftskammer bunkert obszöne Summen, statt Unternehmen zu entlasten“

Seit Jahren steigen die Rücklagen der Wirtschaftskammer immer höher. Auch im von Krisen geprägten Jahr 2022 hat die WKO weitere 148 Mio. Euro an Rücklagen angehäuft, wie aus den Rechnungsabschlüssen der Wirtschaftskammer und der Fachorganisationen hervorgeht, die die Grüne Wirtschaft gesammelt und ausgewertet hat. Mittlerweile bunkert die WKO 1,93 Mrd. Euro.

„Anstatt ihren Mitgliedern unter die Arme zu greifen und die Pflichtbeiträge für Unternehmer:innen zu senken, bunkert die WKO ungeniert obszöne Summen“, so Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft. „Bald sind die Rücklagen fast doppelt so hoch wie die jährlichen Ausgaben der WKO.“

Senkung der Kammerumlagen

„Der ÖVP-Wirtschaftsbund wird immer ganz leise, wenn es um Reformen im eigenen Wirkungsbereich geht, nämlich um die Senkung der Kammerumlagen“, so Jungwirth.

Die Wirtschaftskammer muss endlich selbst ihr Möglichstes tun, statt nur mit dem Finger auf die anderen zu zeigen. Wir fordern einen sparsameren Umgang mit den Pflichtmitgliedsbeiträgen und die Abschaffung der Kammerumlage 2. Sie ist Teil der Lohnnebenkosten und verteuert den Faktor Arbeit. Die obszönen Summen, die der ÖVP-Wirtschaftsbund in der Kammer bunkert, sollen durch Beitragsreduktionen an die Unternehmer:innen rückvergütet werden.“

Sämtliche Rechnungsabschlüsse aller Wirtschaftskammern und Fachorganisationen hat die Grüne Wirtschaft gesammelt und veröffentlicht.