Bei strahlendem Sonnenschein und umgeben von der wunderbaren Natur des Yspertals in Niederösterreich fand von 05. bis 06. April die diesjährige Denkwerkstatt der Grünen Wirtschaft statt.

Im Zuge der einmal jährlich abgehaltenen Veranstaltung kommen Mitglieder der Grünen Wirtschaft zusammen, um gemeinsam neue Impulse einzufangen, Ideen auszutauschen und Pläne zu schmieden. Dabei widmet sich die Denkwerkstatt jedes Mal einem unterschiedlichen Thema.

Dieses Jahr befassten sich die Teilnehmer:innen mit den Lebens- und Arbeitsrealitäten von EPU und Kleinselbstständigen und vertiefend den Themenkomplexen der sozialen Sicherheit und dem kooperativen Arbeiten. Aufgelockert von Arbeitsgruppen und Gesprächsrunden bestand das Programm 2024 aus drei Vorträgen.

Angelina Vadori, Geschäftsführerin von smart coop austria, eröffnete die diesjährige Denkwerkstatt mit ihrem Vortrag zu den neuen Arbeitswelten von Ein-Personen-Unternehmer:innen und Kleinunternehmer:innen. Dabei lag der Fokus auf dem kooperativen Arbeiten. Angelehnt an die „New Work“-Bewegung zeigte sie im Zuge des Vortrags Möglichkeiten auf, wie EPU von der Synergie des kooperativen Arbeitens profitieren können und New-Work-Ansätze auch zur Gestaltung der Arbeitswelt von Unternehmer:innen implementierbar sind.

Ebenso am ersten Tag präsentierte Sonja M. Lauterbach im alljährlichen Kamingespräch gemeinsam mit Josef Scheinast, Regionalsprecher aus Salzburg, ihre im Zuge der Corona-Krise gegründete Facebook-Gruppe für EPU, die heute als Austauschplattform dient. Sie befasste sich in ihren Ausführungen außerdem mit den unterschiedlichen Zugängen und Beweggründen, ein EPU zu gründen und den daraus resultierend unterschiedlichen Bedürfnissen von Unternehmer:innen.

Am zweiten und letzten Veranstaltungstag thematisierte Lisa Pointner, Expertin für Sozialrecht, gemeinsam mit Sabine Jungwirth, Bundesprecherin der Grünen Wirtschaft, die Lücken und Mängel der sozialen Absicherung der Selbständigen. Konkret wurde über die Herausforderungen und Anforderungen rund um die Pensions,-Kranken,- und Arbeitslosenversicherung sowie das Wochengeld und die Karenz für Selbstständige diskutiert.

Die diesjährige Denkwerkstatt bot speziell im Kontext der kommenden Wirtschaftskammerwahlen die Möglichkeit, die aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen von Unternehmer:innen aufzugreifen, den Blick zu schärfen und neue Kreativität zu schöpfen. Das Team der Grünen Wirtschaft bedankt sich von ganzem Herzen für die zahlreiche Teilnahme und die kostbaren Einblicke. Wir gehen gestärkt und mit frischem Wind an die Arbeit und freuen uns schon, die neuen Impulse in unserer Arbeit einfließen zu lassen. Bis zum nächsten Mal!

Fotocredit: Grüne Wirtschaft