Aus 10 mach 1

Die Wirtschaftskammer braucht einen Relaunch – und statt altem Denken in verkrusteten Strukturen eine moderne Interessenvertretung für ALLE Unternehmen.

10

Wirtschaftskammern gibt es in Österreich: neun in den Bundesländern und eine weitere auf Bundesebene. Diese Zehnfach-Struktur kostet viel Geld. Wir sagen: Aus 10 mach eins – und sparen damit bei den Kammerumlagen.

15.000.000

Euro hat die Wirtschaftskammer im letzten Jahr für Inserate bezahlt. Die WKO ist nach der Bundesregierung und der Stadt Wien regelmäßig der drittgrößte Werbeschalter. Zum Vergleich: Pro Mitglied gibt die WKO 20 Mal so viel für Inserate aus als die Arbeiterkammer als Interessenvertretung der Arbeitnehmer:innen.

1,93

Mrd. Euro betrugen die Rekord-Rücklagen der WKO laut Rechnungsabschluss 2022 – das entspricht rund 150 % ihrer jährlichen Einnahmen. Die WKO als Sparverein? Nein. Senken wir die Beiträge und entlasten damit die Selbstständigen und Unternehmer:innen.

1.100

Euro beträgt der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag pro Betrieb für die Wirtschaftskammer. Ein Blick nach Deutschland zeigt: Das geht deutlich günstiger. In Hamburg etwa kostet die Mitgliedschaft in der deutschen Industrie- und Handelskammer nur rund 230 Euro im Jahr.

1.080

Gremien gibt es in den Wirtschaftskammern. Da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Klar ist nur, dass die Unternehmer:innen mit ihren Beiträgen rund 12.000 Funktionär:innen finanzieren müssen. Muss das wirklich sein?

0

Informationen gibt es über die Inhalte der zumeist nichtöffentlichen Sitzungen in der Wirtschaftskammer. Denn der ÖVP-Wirtschaftsbund legt Wert auf Geheimhaltung aller Unterlagen. Wir sagen: Schluss mit der Geheimniskrämerei. Die Pflichtmitglieder haben ein Recht auf Information darüber, was mit ihren Pflichtbeiträgen passiert.

60 %

aller Gewerbetreibenden sind Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Gemeinsam mit Klein- und Mittelunternehmen (KMU) machen sie 99,8 % der Kammermitglieder aus. Die Wirtschaftskammer tritt aber regelmäßig auf den Plan, wenn es um die Interessen der Großunternehmen geht, statt für die Mehrzahl ihrer Mitglieder aufzutreten. Das muss sich ändern! Machen wir die WKO zur Vertretung ALLER Unternehmer:innen.