SPRECHER BERNHARD SEEBER ZU BESUCH BEI KMM3 Huemer Austria in Stadl-Paura

Jürgen und Silke Huemer erwarten mich schon, die Begrüßung ist sehr herzlich. Jürgen ist Jungunternehmer und wird in der Administration von seiner Frau Silke, die als Lebensberaterin und Coachin ebenfalls selbständig ist, mit Rat und Tat unterstützt. Seit seiner Lehrzeit ist er begeistert von Autos, mag Geschwindigkeit, Leistung und Fahrzeuge mit dem gewissen Etwas. „Mein Schwager hat sich ein Surron-Bike gekauft und meinte, ich soll das unbedingt einmal ausprobieren“, erzählt mir Jürgen, gelernter KFZ-Mechaniker und Serviceleiter in einem Autohaus im Bezirk Gmunden und ergänzt mit Begeisterung „dann habe ich es probiert und mir gedacht, ma wie genial ist denn das!“. Das war der Zündfunke und die Sache ließ ihn nicht mehr los. Als dann ein Händler aus Tirol sein Händlernetzwerk erweitern wollte, war es für Jürgen so weit. Er startete in die Selbständigkeit. Vorerst Teilzeit, denn er ist immer noch angestellt und möchte sein Geschäft langsam hochfahren.

Bernhard Seeber, Silke und Jürgen Huemer

Allerdings war ihm schon zu Beginn klar, dass nur eine Marke, ein Produkt, zu wenig ist und auch hier half ihm der Zufall weiter. Denn bei einem Italienurlaub wurde er auf Wayel aufmerksam. Jürgen organisierte sich kurzum einen Besuch im Werk des Herstellers Five und hat dann gleich vor Ort den Vertriebsvertrag unterschrieben.

Leidenschaft für Elektromobilität

Zum erfolgreichen Verkauf von e-Rollern und e-Motocross ist es Jürgen wichtig auch Service, Tuning, Ersatzteile und Sonderanfertigungen anbieten zu können. Gerade die §57a Prüfung, das sogenannte Pickerl, ist aber ein nicht zu unterschätzendes Problem für ihn. Denn im KFZ Bereich hat Jürgen die Lizenz und darf somit auch Elektrofahrzeuge überprüfen und zertifizieren, „aber die Betriebsstättengenehmigung für diese Prüfungen ist auf einen klassischen KFZ-Betrieb ausgelegt. Da werden dir Abgastester und Ölabscheider vorgeschrieben, aber für Elektrofahrzeuge ist das schon ein bisserl absurd. Hier bräuchte es eine Einschränkung auf Elektrofahrzeuge, so wie das auch im Gewerberecht schon möglich ist“, erklärt mir Jürgen. Gerade dann, wenn die §57a Prüfung für e-Scooter zur Pflicht werden sollte, ist für Jürgen die Frage offen, wer das machen soll. Sind doch KFZ Werkstätten eher nicht dafür ausgelegt. Er fordert deshalb sinnvolle Regeln, die laufend überprüft werden, ob sie noch zeitgemäß sind. Ich pflichte ihm bei.

Abschließend präsentiert mir Jürgen noch sein neuestes e-Motocross Projekt. Er hat Sonderanfertigungen für Spezialeinsätze von Einsatzkräften, wie zum Beispiel Feuerwehr oder Bergrettung, entwickelt. Die wendigen und zirka 80 kg leichten Surron-Bikes werden dazu mit Blaulicht und speziellen Halterungen ausgerüstet. Erste Testfahrten und Präsentationen waren schon sehr erfolgversprechend.

Ich verabschiede mich bei Jürgen und Silke und bin beeindruckt von ihrer Leidenschaft für Elektromobilität.

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