Künstliche Intelligenz und ihre Folgen für die Wirtschaftswelt

Welche Chancen und welche Gefahren bringt die Künstliche Intelligenz für die Unternehmen? Und was ändert sich mit der KI für das Wirtschaftssystem der Zukunft? Am Vorabend der GW-Generalversammlung diskutierten zu diesen und weiteren Fragen hochkarätige Gäste vor vollem Saal in der Tabakfabrik in Linz.

Künstliche Intelligenz hat viele Anwendungsmöglichkeiten und bietet zahlreiche Chancen. Doch sie ist kein Zauberstab, mit dem Unternehmen alle ihre Probleme lösen können.

„KI hat unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten in einer Vielzahl von Branchen. Vor allem Unternehmen, die jetzt schon viele Prozesse digitalisiert und viele Daten gesammelt haben, bieten sich eine ganze Reihe von Chancen“, unterstrich Prof.in Sabine Köszegi von der TU Wien. „Um die eigenen Datenschätze zu heben, braucht es allerdings digitale Kompetenzen, damit KI-Systeme sicher, ethisch und effektiv entwickelt und genutzt werden können.“

„Für die Arbeitswelt von morgen ist es ganz wichtig, dass wir den jungen Menschen ein technisches Basiswissen mitgeben und die Fähigkeit, mit Informationen und Medien kritisch umzugehen. Seit Neuestem ist die digitale Grundbildung daher Teil des Lehrplans geworden“, sagte der Nationalratsabgeordnete Süleyman Zorba, Bereichssprecher für Netzpolitik, Digitalisierung und Lehre der Grünen.

Chancen überwiegen

„Von der Politik wünsche ich mir, dass Österreich die KI-Entwicklung in Bezug auf ethische Richtlinien stützt und KI vor allem dort fördert, wo sie in einer guten und angemessenen Weise entwickelt und eingesetzt wird“, sagte die Unternehmerin Walburga Fröhlich. „Wir müssen außerdem Kooperationen fördern. KI ist ein so komplexes Thema, das kann niemand mehr alleine bewerkstelligen.“

„Künstliche Intelligenz ist gut darin, Prozesse zu optimieren. Mit Blick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist es eine große Chance für die Unternehmen, mit KI ihre Prozesse optimal zu gestalten und Energie einzusparen“, betonte Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft. „Wir dürfen aber auf der anderen Seite nicht die Emissionen aus den Augen verlieren, die KI-Systeme verursachen.“