Road to zero Emission in der Plattenproduktion und erfolgreiche Unternehmerinnen vor den Vorhang! Die Grüne Wirtschaft besuchte die Seesteiner GmbH in Leibnitz und von Frauen geführte Unternehmen im Bezirk Deutschlandsberg.
Wie sieht ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell in der Plattenproduktion aus?
Ein Team der Grünen Wirtschaft Steiermark rund um Landessprecherin Andrea Kern besuchte den Platten- und Pflasterelemente-Produzenten Seesteiner GmbH in Tillmitsch bei Leibnitz und machte sich ein Bild von der Herstellung von Pflaster- und Schalsteinen bis zu Terrassensteinen.
Roadmap to zero Emission bis 2038
Im Zuge der Führung durch die Produktionshalle und das Firmengelände präsentierte Robert Pauritsch die beeindruckenden Eckdaten der Roadmap to zero Emission bis 2038: Mit der thermischen Sanierung des Bürogebäudes wurde bereits begonnen. Eine eigene Photovoltaikanlage mit 1000 kWp Leistung soll bald einen großen Teil des Strombedarfs für das Werk erzeugen. Auch das Thema Kreislaufwirtschaft wird bei Seesteiner groß geschrieben: So setzt das Unternehmen auf die Verarbeitung von Recycling-Beton. Und auch das Thema Bodenversieglung wird mit neuen sickerfähigen Pflaster-Produkten berücksichtigt. Diese entlasten nicht nur das Kanalnetz, sondern ermöglichen auch die Speicherung von Feuchtigkeit und anschließende Verdunstung zur Kühlung von Flächen.
Landessprecherin Andrea Kern freut sich: »Gerade die beton- und zementverarbeitende Industrie steht vor großen Herausforderungen angesichts des Klimawandels. Es ist sehr erfreulich, dass ein steirisches Unternehmen wie die Seesteiner GmbH hier mit vielfältigen Klimaschutzmaßnahmen eine Vorreiterrolle einnimmt, und sogar äußerst innovative Lösungen für die Klimawandel-Anpassung entwickelt.«
Erfolgreiche Unternehmerinnen vor den Vorhang!
»Mohnblume«, »Astwerk« und »Mischmasch« lauten die Namen von drei Unternehmen im Bezirk Deutschlandsberg, die das Team der Grünen Wirtschaft Steiermark rund um Landessprecherin Andrea Kern mit Grünen-Bundesrätin Maria Huber besuchten. Alle drei werden von Frauen geführt und haben sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben.
Landessprecherin Andrea Kern: »Ich bin begeistert, mit welchen großartigen Ideen Unternehmen in der Region Feldbach-Bad Gleichenberg ökologische und soziale Herausforderungen annehmen und lösen: angefangen bei der Beschaffung über die Produktion, die Forcierung des Re Use-Gedanken und den Handel mit umweltschonend und fair hergestellten Waren tragen sie dazu bei, dass wir unsere Wirtschaft ökologischer und klimafreundlicher gestalten«.
Mohnblume – eigene Produktion im Fokus
Trockenfloristik und Blumenarrangements – gemeinsam mit einem Lehrling bietet Eva Glawogger in Deutschlandsberg seit einem Jahr im eigenen Geschäft erfolgreich Floristik für besondere Anlässe. Nachhaltigkeit ist ihr dabei ein besonderes Anliegen. Für ihre Trockenfloristik verwendet sie u.a. Frischblumen, die nicht verkauft wurden, und arrangiert sie gemeinsam mit selbst gemachten Accessoires zu ganz besonderen Farbkompositionen.
Astwerk – von der Tischlerei zur Holzschmuck-Werkstatt
95% des Holzes bezieht das vor 2,5 Jahren aus einer Tischlerei heraus gegründete Unternehmen »Astwerk« in Trahütten von Bauern in der Umgebung. Seit September 2022 werden der Holzschmuck aus Weinstöcken, Nuss, Zwetschke und zu einem geringen Teil Ebenholz sowie Work Shops zum Selbermachen nicht nur am Standort in Trahütten, sondern auch im Geschäft in der Grazer Färbergasse angeboten. Die Kooperation mit Designer:innen sowie ein florierender Online-Handel unterstützen den Wachstumskurs des Unternehmens.
Mischmasch – Regionales und Kreativität auf Wachstumskurs
»MischMasch« präsentiert stilvolles Interieur und Geschenke, gepaart mit handgemachter Klein-Kunst sowie landwirtschaftlichen Produkten am Deutschlandsberger Hauptplatz. Die Begeisterung an der Entwicklung und der Umsetzung kreativer Ideen, die Zusammenarbeit mit regionalen landwirtschaftlichen Betrieben und die Freude am Miteinander, spiegeln sich im liebevoll zusammen gestellten Produktsortiment wider. Noch heuer steht ein Umzug auf eine größere Geschäftsfläche samt Workshop-Räumen bevor.
Landessprecherin Andrea Kern: »Es ist sehr erfreulich zu erleben, wie Unternehmerinnen mit kreativen und regionalen Produkten höchst erfolgreich sind. Dies zeigt auch, dass die Nachfrage auf Konsument:innen-Seite nach klimafreundlichen und nachhaltig produzierten Produkten weiter zunimmt.«