Grüne Wirtschaft on tour: Nachhaltige Produktion im Handwerk und Handel
Die Grüne Wirtschaft besuchte Betriebe in der Südoststeiermark

Ein Team der Grünen Wirtschaft Steiermark rund um Landessprecherin Andrea Kern sowie dem grünen LT-Abg. Andreas Lackner besuchte insgesamt acht Unternehmen und lud  zum Networking beim Wirtschaftstisch in den Gleichenbergerhof in Bad Gleichenberg. Am Programm der Betriebsbesuchstour in der Südost-Steiermark standen:  Tischlerei Lenz, Sozialverein »Willa«, Vintage-Laden Bad Gleichenberg, Tischlerei Dreisiebner, Agentur »Relation«, Modehandelsunternehmen »Stoffwechsel«, »Glas Süd« und »Alpaka & Art«.

Glas Süd
Christoph Greiner von Glas Süd       c: Grüne Wirtschaft

Sozial und ökologisch nachhaltiges Wirtschaften.
Aufgrund der Klimakrise stehen Gesellschaft und Wirtschaft vor der großen Herausforderung, einen positiven Wandel und einen zielgerichteten Umbau unseres Wirtschaftssystems voranzutreiben. Wie können Unternehmen diesen Prozess in ihren Unternehmen ganz konkret umsetzen? Was bedeutet das für ihr Kerngeschäft? Welche Möglichkeiten gibt es, Betriebsprozesse ökologischer zu gestalten und mit der Steigerung der ökologischen und sozialen Performance langfristig auch Kosten zu sparen? Diese Fragen wurden im Rahmen des Wirtschaftstischs der Grünen Wirtschaft anhand konkreter Best Practice-Beispiele der anwesenden Unternehmer:innen diskutiert.

Landessprecherin Andrea Kern: »Ich bin begeistert, mit welchen großartigen Ideen Unternehmen in der Region Feldbach-Bad Gleichenberg ökologische und soziale Herausforderungen annehmen und lösen: angefangen bei der Beschaffung über die Produktion, die Forcierung des Re Use-Gedanken und den Handel mit umweltschonend und fair hergestellten Waren tragen sie dazu bei, dass wir unsere Wirtschaft ökologischer und klimafreundlicher gestalten«.

 

Fachkräftemangel ist auch in der Region zu spüren.
In Österreich hat der Arbeitskräftemangel im Vergleich zu anderen europäischen Ländern beachtliche Ausmaße angenommen. Laut einer Berechnung von Eurostat gibt es in Österreich gemeinsam mit Belgien die meisten unbesetzten Stellen in der EU. Nicht nur große Industriebetriebe, sondern auch die Handwerksbetriebe in den Regionen sind vom Mangel an Fachkräften betroffen, oft ausgelöst durch das Abwerben durch Großbetriebe.

Wirtschaftstisch Grüne Wirtschaft in Bad Gleichenberg
c: Grüne Wirtschaft

Landessprecherin Andrea Kern: »Natürlich macht der Fachkräftemangel auch vor den Regionen nicht halt. Der Kampf der kleinen Betriebe gegen die verlockenden Arbeits-Konditionen von Großbetrieben ist leider auch hier zu spüren. Hier sind sowohl die Kommunen als auch Investoren bei der Auftragsvergabe gefordert, ein besonderes Augenmerk auf die ansässigen Betriebe zu haben und sie zu unterstützen«.