Sprecher Bernhard Seeber und Bezirkssprecher LAbg. Reinhard Ammer zu Besuch im Weltladen in Vorchdorf

Der Weltladen befindet sich mitten im Ortszentrum von Vorchdorf und ist ein wichtiger Begegnungsort in der Gemeinde. Beim Eintreten werden wir sehr freundlich von der Geschäftsführerin Katharina Langeder empfangen. In dem kleinen entzückenden Laden gibt es vieles zu entdecken, und es riecht nach Urlaub und fernen Ländern.

Auf unsere Frage, was denn die Motivation war, einen Weltladen zu eröffnen, erzählt Katharina die Entstehungsgeschichte. »Zu Beginn gab es sonntags nach der Kirche einen Weltprodukteverkauf, direkt am Kirchenplatz vom Rollwagen. Naja und weil das so gut angekommen ist und die Nachfrage immer größer wurde, war es naheliegend einen Raum anzumieten. Erfreulicherweise wurden wir mitten im Ort fündig, und es ging los.«

Mittlerweile gibt es den Weltladen 25 Jahre, und Katharina und ihr Team sind zurecht stolz auf ihr Vollsortiment. Beliefert werden sie von mehr als 20 Fair Handels-Lieferant:innen. »Gestartet haben wir mit Klassiker wie Ledertaschen und Strickpullover,« erinnert sich Katharina, »aber heute ist das ganz anders.  Die Produkte sind attraktiv, modisch und toll gestaltet,  der »Jutesack« hat ausgedient.« ergänzt sie mit einem Lächeln.

Das Konzept »Weltladen« hat sich professionalisiert

Mittlerweile gibt es in ganz Österreich 88 Weltläden, inklusive einer Dachorganisation, die ihren Sitz in Innsbruck hat. Auf unsere Frage, ob denn der Weltladen Gewinne mache, erklärt uns Katharina »wir sind nicht auf Gewinn ausgerichtet. Überschüsse werden in Projekte, Ausbildungen und Anstellungen investiert.« Aber ganz ehrlich, nur mit dem Engagement der Ehrenamtlichen ist der Weltladen, mit allen seinen Aktivitäten und Veranstaltungen am Laufen zu halten“

Katharina ist es ein großes persönliches Anliegen die Kund:innen bestmöglich über Fairtrade zu informieren, denn hinter jedem Produkt steckt eine Geschichte. Kleinbauern und -bäuerinnen aus dem globalen Süden sind ihre Lieferant:innen. Vier Prozent des Sortiments dürfen ergänzende Produkte sein. »Da haben wir uns z.B. für Kräuter aus dem Mühlviertel entschieden. Die werden nämlich auch auf kleinbäuerlichen Höfen angepflanzt« erzählt uns Katharina.

Die Corona-Zeit hat der Weltladen gut überstanden, denn während der Lockdowns durfte das Geschäft aufgrund seiner Nahversorgerfunktion geöffnet bleiben. »Das war für unsere Kund:innen sehr wichtig. Die Begegnungen, Gespräche oder einfach nur ein Lächeln, das hat uns allen gut getan.« so Katharina.

Wir finden, für Vorchdorf ist der Weltladen ein Glücksfall. Das wissen auch der Bürgermeister und die Pfarre, wo der Weltladen eingemietet ist. »Da haben wir auch schon Unterstützung bekommen, und erhoffen uns weiterhin ein offenes Ohr für unsere Anliegen. FAIRES Einkaufen im Beschaffungswesen der Gemeinde, und in den Köpfen der Menschen als ein selbstverständliches Tun, das würde ich mir für Vorchdorf noch wünschen« so Katharina, ein Zuspiel, das der praktizierende Fußballfan und Gemeinderat Reinhard, sofort volley mitnimmt.

Bevor wir uns verabschieden, kaufen wir noch Fairtrade-Kaffee ein, wünschen Katharina und ihrem Team ein fröhliches 25-Jahr-Jubiläum, weiterhin alles Gute und freuen uns auf ein Wiedersehen.

 

 

 

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