„Kleine Freiheit“ vor Konsumüberschuss
Von ihrem langen und inspirierenden Weg in die Selbstständigkeit und warum ihr Zero Waste so ein Anliegen ist erzählt Sophie im Interview:
Was hat dich inspiriert, dich selbstständig zu machen?
Sophie Meierhofer: Ich bin studierte Juristin mit einem zusätzlichen Master im Internationalen Umweltrecht. Nach meiner ersten Karriere im juristischen Bereich, habe ich die letzten sieben Jahre in verschiedenen afrikanischen Ländern gelebt und gearbeitet. Durch meine berufliche Laufbahn wurde mir bewusst, dass es unsere „westlichen“ Konsum- und Lebensgewohnheiten sind, die direkt und für viele globale Missstände verantwortlich sind. Ich bin daher zum Schluss gekommen, dass ich meine Energie in meiner Heimat einsetzen möchte, um wieder mehr Bewusstsein in das Thema Konsum zu bringen und unsere Verbindung mit den Auswirkungen unseres Verhaltens wiederherzustellen. Da es in Klagenfurt noch keinen unverpackten Handel gab – was für mich im Jahr 2022 eine notwendige Infrastruktur darstellt – habe ich beschlossen, als erstes die Greisslerei zu eröffnen und mit Nachhaltigkeitsevents zu starten. In 2023 möchte ich den Fokus auf den B2B Bereich legen und gemeinsam mit anderen Expert:innen Kärntner Unternehmen und Institutionen bei der Nachhaltigkeitstransformation unterstützen.
Was ist »grün« an deinem Unternehmen?
Alles.
Wofür brennst du als Unternehmerin?
Unser wirtschaftliches Ziel ist es als Betrieb ein Vorbild für andere darzustellen. Wir möchten zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg möglich ist, während es der gesamten Wertschöpfungskette gut geht: mit fairen Löhnen, fairen Preisen, ehrlichen Produkten und kooperativen Partnerschaften mit der kleinstmöglichen Verschwendung von Ressourcen.
Vielen Dank für das Interview!
Das Interview führte Vanessa Zwieb
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Fotocredit Titelbild: © Frau Weiss