SINNFLUENCER – ZWISCHEN REVOLUTION UND CANCEL-CULTURE

Nachlese von Bobby Hermann-Thurner

Eine Sinnfluencerin, die Einblick in ihren Arbeitsalltag gewährt, eine Podcasterin die sich auf Social Media den Themen mentale Gesundheit und Feminismus widmet, ein Agentur Geschäftsführer, der uns erklärt, wie wichtig professionelle und gezielte Marketingmaßnahmen auf Social Media sind und eine Managing-Partnerin einer PR-Agentur für soziale Verantwortung haben sich bei der diesjährigen Social Media Conference der Grünen Wirtschaft Wien versammelt.

 

Denn in diesem Jahr haben wir uns folgende Fragen gestellt:

  • Können in sozialen Medien Grundlagen für langfristige gesellschaftliche und politische Veränderungen geschaffen werden, die sich auch offline verbreiten?
  • Wie sieht die Arbeit von Sinnfluencer:innen eigentlich aus, wieso setzen sie sich für ihre Themen ein, wie suchen sie Kooperationspartner:innen aus, wie gehen sie mit Kritik um?
  • Führt die teilweise sehr untergriffige Diskussionskultur auf Instagram, Twitter & Co. dazu, Veränderungen zu behindern?
  • Werden dadurch Menschen die Veränderungen herbeiführen wollen sogar mundtot gemacht (Stichwort Cancel Culture)?

 

Seit einiger Zeit wird in den Medien immer häufiger von »Sinnfluencer:innen« gesprochen. Influencer:innen die ihre Reichweite und ihre Bekanntheit dazu nutzen, politische und soziale Botschaften zu verbreiten und dadurch ein Umdenken und Veränderung bewirken wollen. Dies gilt sowohl für Themen wie Nachhaltigkeit, als auch für Feminismus, Körperpolitik uvm.

 

Astrid Aschenbrenner
© Astrid Aschenbrenner

Sinnfluencerin Astrid Aschenbrenner, auf Social Media bekannt als Wienerkind, setzt sich für eine nachhaltigere Lebensweise ein und erzählt in ihrem Keynote Vortrag nicht nur von ihrem Arbeitsalltag. Sie gibt auch Einblick in ihren Werdegang und den Aufbau ihres Erfolges auf Social Media. Warum für sie nicht das Steigern ihrer Followerzahlen wichtig ist und welche Kriterien bei der Wahl der Kooperationspartner:innen für Astrid essenziell sind, erklärt sie in ihrem spannenden Vortrag, den du HIER nachhören kannst.

 

 

Beatrice Frasl
©Lisa Kainzbauer

Beatrice Frasl (aka Frau Frasl) ist nicht nur Podcasterin, Autorin, freie Journalistin und Vortragende, sondern spricht sich auch ganz deutlich gegen den Begriff der Sinnfluencer:innen aus. Wäre interessant zu wissen, warum? Sie gibt uns in ihrem Vortrag nicht nur einen Einblick in die schwierigen Momente, die sie aufgrund eines veritablen Shit Storms in den letzten Monaten erlebt hat, sondern setzt sich auch ganz kritisch mit der Wirkung von sozialen Medien auf Meinungs- und Diskussionskultur auseinander. Den Vortrag gibt es HIER zum nachhören.

 

Thomas Meyer
© Belinda Swoboda

Thomas Meyer, Geschäftsführer des Büros für Interaktion, ist ein Experte auf dem Gebiet des Social Media Marketing. In knapp 60 Minuten erfahren wir in seinem Vortrag, dass es schwer ist organische Reichweite auf Social Media zu erzielen. Aber er gibt wichtige Tipps dafür und erwähnt essenzielle Punkte für professionelles und effektives Social-Media-Marketing und ein gezieltes Einsetzen des eigenen Marketing-Budgets. So viel sei erwähnt »gute Planung ist alles!«. Aber schau dir HIER den ganzen Vortrag an.

 

 

Vielen Dank an Anna Oberdorfer und an alle Teilnehmer:innen für die interessanten und wichtigen Inputs. Ein ganz besonderes Danke geht an Gastgeberin Bobby Hermann-Thurner, die das Event trotz widriger Umstände erfolgreich umgesetzt hat.

 

Alle Vorträge der #somec findest du HIER.

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Wir sehen uns bei der #somec 2022!