Details zur Veranstaltung

Datum

  4. November 2021, 10:00 bis 15:00

Sinnfluencer – Zwischen Revolution und Cancel Culture

 

Ganze Revolutionen und kulturelle Umwälzungen werden von Twitter, Instagram & Co aus gesteuert. Doch ganz schnell kann Begeisterung und Followerschaft zu harscher Kritik und Cancel Culture führen. Doch ist so ein Aufeinanderzugehen und eine nachhaltige, politische Veränderung überhaupt möglich?

Ob Nachhaltigkeit, Umweltschutz oder Fragen der Gendergerechtigkeit – Social Media sind Orte, in denen neue Ideen entstehen und neue Wege zu gemeinschaftlichem Engagement gefunden werden können. Die #somec 2021 beschäftigt sich in diesem Jahr mit der Macht der sozialen Medien im besten und schlechtesten Sinne. Dabei erklären unsere Vortragenden, wieso sie ihre Plattformen für politische Veränderungen nutzen, welche Erwartungen Follower:innen an sie haben und was passiert, wenn sie diese Erwartungen nicht erfüllen können.

Außerdem gibt’s Hands-on Workshops zum Thema: Wie erreiche ich meine Zielgruppe, was benötigt es dafür, welchen Content und wie setze ich Social Media Marketing richtig ein.

 

Programm

10:00: Intro, Vorstellung der Teilnehmer*innen, Worum geht es

10:15 bis 11:00: Vortrag Astrid Aschenbrenner (Wienerkind) – „Auf der Suche nach einem Sinn?“ mit Q&A

11:00 bis 12:00: Workshop I: Thomas Meyer – “Social Media Marketing – how to?”  mit Q&A

12:00 bis 13:00: Workshop II: Beatrice Frasl – „(Wie) Geht Feminismus auf Social Media?“ mit Q&A

13:00 bis 14:00: Diskussionsrunde: „Sinnfluencer – gibt es eine Themenrevolution von online Medien aus?“, anschließend Q&A

 

Keynotespeakerin

Astrid Aschenbrenner

Hinter dem Wienerkind steht Astrid, aus – no na – Wien. Dem Wienerkind ist es wichtig, eine nachhaltigere Lebensweise für jede:n greifbar zu machen & vor allem Lösungsansätze zu liefern.

Astrid Aschenbrenner
© Astrid Aschenbrenner

»Auf der Suche nach Deinem Sinn?
Man sagt uns Millennials nach, dass wir einen fast schon unermüdlichen Durst nach »Impact« haben. Wir wollen Sinn stiften oder selbstbestimmter arbeiten, vielleicht aber auch gleich beides. Wir seien sprunghaft, unentschlossen, uns fehle der Biss und gleichzeitig wollen wir zu viel. Unser Sprachrohr: die schnelllebigen sozialen Medien. Unser Einfluss: Influencer & Content Creator. Nach außen werden Influencer:innen allerdings nicht als sonderlich sinnstiftend oder gar relevant wahrgenommen.«

 

 

Die Vortragenden

Thomas Meyer

Thomas Meyer ist Geschäftsführer von Büro für Interaktion GmbH, einer Digital Marketing Beratungsagentur an der Schnittstelle zwischen klassischer Betriebswirtschaft und Social Media Marketing.

Thomas Meyer
© Belinda Swoboda

»Social Media Marketing hat gegenüber klassischem Marketing einige USPs. Einer davon ist die datengetriebene Ausspielung von Inhalten – also die Möglichkeit die richtige Message zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Zielgruppe auszuspielen. An der Schnittstelle zwischen Technik und Strategie finden wir im Social Media Marketing viele Möglichkeiten, Daten zu sammeln und diese dann für passgenaue Werbung zu verwenden. Diese Möglichkeiten werde ich im Workshop mit euch erarbeiten und gleich direkt ausprobieren.«

 

Beatrice Frasl

Beatrice Frasl schreibt auf Instagram und Twitter als @fraufrasl schwerpunktmäßig zu den Themen Feminismus und psychische Gesundheit.

Beatrice Frasl
©Lisa Kainzbauer

» (Wie) Geht Feminismus auf Social Media? Wie widersprüchlich ist es, als Feministin für  profitorientierte multinationale Konzerne gratis Content zu produzieren? Können Medien, die auf Individualisierung und Personalisierung ausgelegt sind, kollektive Kämpfe stärken? Welche Effekte haben soziale Medien auf feministische Diskurse? Und welche Rolle haben Podcasts – können sie ein Gegenmodell zu verkürzten Social Media Debatten sein? Diesen und weiteren Fragen möchte ich in meinem Workshop nachgehen.«

 

 

Anna Oberdorfer

Anna Oberdorfer ist Co-Gründerin und Managing Partner bei Visionistas.

Anna Oberdorfer
© Benedikt Weiss

»Sinnfluencer sind eine Antwort auf das, was sich auch in der Gesellschaft verändert hat: Junge Menschen fordern mehr von Marken, als reine Werbebotschaften. Sie fordern eine kritische Auseinandersetzung mit Konsum, sie fordern verantwortungsbewussten Umgang mit dem Planeten und sie fordern Haltung.«

 

 

 

Bobby Herrmann-Thurner

Bobby ist Bloggerin, Beraterin und Expertin im Bereich Plus Size / Mehrgewichtigkeit & Mandatarin der Grünen Wirtschaft, Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.

Bobby Herrmann-Thurner
© Ursula Schmitz

»Social Media kann ein mächtiges Tool sein, um Veränderung voranzutreiben. Menschen, die offline sonst kaum Gehör finden, können dadurch eine laute Stimme bekommen. Ein an sich demokratischer Prozess, der allerdings durch Cancel-Culture rasch ins Gegenteil verkehrt werden kann. Deshalb wollen wir in der #somec 2021 darüber diskutieren, wie Veränderung, die online beginnt, auch offline langfristig weitergetragen werden kann. Ist dies überhaupt möglich? Wie demokratisch sind soziale Medien eigentlich wirklich, wenn Cancel-Culture es schafft, Menschen mundtot zu machen?«

 

Sei dabei bei der diesjährigen #somec21 am 4.11.2021 von 10-15h auf Zoom.

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