Sprecher der Grünen Wirtschaft erinnert Walser an seinen Job – „Die Unternehmen brauchen Unterstützung – keine politischen Scheingefechte“

Hart ins Gericht geht der Sprecher der Grünen Wirtschaft, Michael Carli, mit der bisherigen Performance von WK Präsident Christoph Walser. „Die Bilanz nach einem halben Jahr ist ernüchternd bis traurig: wir erleben bisher einen  Krawall-Präsidenten ohne jegliche Idee für die wirtschaftliche Zukunft Tirols. Es ist bezeichnend, wie sehr sich der oberste Vertreter der Tiroler Unternehmer im Klein-Klein der Innsbrucker Gemeindepolitik verirrt hat. Und das in der größten Wirtschaftskrise der zweiten Republik, in der vielen Betrieben das Wasser bis zum Hals steht und die Unterstützung der Wirtschaftskammer dringend benötigen würden“, kritisiert Carli die jüngsten Aussagen von Christoph Walser.

Was es in Zeiten der Verunsicherung dringender denn je brauche, sei eine Interessensvertretung, die Stabilität und Zuversicht ausstrahle und den Unternehmergeist befeuere.  „Weder trägt Walsers Schimpfen vom Balkon zur Stabilität bei noch stärkt es die Zuversicht der Unternehmer*innen. Und mit seinen eindimensionalen Standpunkten aus den 70er Jahren (mehr Auto, mehr Wasserkraft) ist er das Gegenteil von einem Vordenker“, erinnert Carli den WK Präsidenten an seinen Job.

Beim Grünen Sprecher der Wirtschaft häufen sich die Anrufe von Unternehmer*innen, die sich alleine gelassen fühlen von der Politik und der Wirtschaftskammer. „Gerade jetzt sind smarte Lösungen gefragt. Aber die Wirtschaftskammer gibt vielfach Antworten von gestern. Das hilft keinem Unternehmer weiter. Der blasse Wirtschaftskammerpräsident Walser steht sinnbildlich dafür“, so Carli.

Das beste Beispiel seien Walsers Aussagen zum Ausbau der Wasserkraft. „Die vielen heimische Handwerksbetriebe gehen beim Bau einer Staumauer, der jahrelange Planungen vorausgehen, leer aus. Dringend benötigte Aufträge würde sie hingegen bekommen, wenn wir in Tirol eine Photovoltaik-Offensive auf den Dächern der Tiroler*innen starten würden. Das bringt sofort Aufträge, sichert Jobs und verschafft uns einen Vorsprung bei dieser Zukunftstechnologie. Solche Initiativen erwarten sich die Unternehmer und auch die Tiroler*innen“, so Carli.