Die Digitalisierung macht plötzlich ländliche Regionen zu attraktiven Wirtschaftsstandorten. »Heutzutage ist es einfach möglich, sich beispielsweise ein Büro zu Hause einzurichten und dennoch mit der Welt vernetzt zu sein. Eine schnelle Internetverbindung ist dafür das Um und Auf. Hier braucht es weiterhin verstärkt Investitionen in den Ausbau von Breitband-Infrastruktur«, sagt Bernhard Seeber, Sprecher der Grünen Wirtschaft Oberösterreich.

Bernhard Seeber im Garten
oö. Regionalsprecher Bernhard Seeber © Maximilian Mayrhofer

Auch eine sichere Stromversorgung ist für Unternehmen entscheidend. Die aktuellen Sturmereignisse haben gezeigt, dass gerade die ländlichen Regionen wiederholt von Stromausfällen betroffen sind. Bei Sturmtief „Sabine“ waren in Oberösterreich bis zu 40.000 Haushalte ohne Strom. »Wenn Strom und Internet weg sind, kann ich als Grafikerin, die ihr Büro zu Hause hat, die Arbeit einstellen«, berichtet Martina Eigner, Sprecherin der Grünen Wirtschaft im Mühlviertel. Sie fordert den raschen Ausbau der Erdkabelleitungen in der Region.

Frauen stärken durch verbesserte Rahmenbedingungen

In Infrastrukturmaßnahmen am Land zu investieren, unterstützt auch Frauen als Unternehmerinnen. Denn für sie stehen Flexibilität, die Vereinbarung von Beruf und Familie sowie die damit verbundene Doppelbelastung im Vordergrund. »Das fängt bei der Kinderbetreuung mit flexiblen Öffnungszeiten an und geht eben bis hin zur Verfügbarkeit von schneller Internetverbindung sowie einer ausfallsfreien Stromversorgung«, zählen Martina Eigner und Bernhard Seeber Maßnahmen für bessere Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen auf.

Martina Eigner © Werner Dedl

»In Infrastruktur-Maßnahmen zu investieren, stärkt die Unternehmen vor Ort«, so Martina Eigner und Bernhard Seeber abschließend.