Die Herstellung von Textilien und Bekleidung verursacht weltweit große Mengen an Abfällen und Schadstoffen. Oft werden die Kleidungsstücke nur kurz verwendet und landen dann im Müll. Nur ein Prozent der Textilfasern wird derzeit rezykliert.
»Wir brauchen dringend eine geeignete Strategie, um die Textil- und Modebranche im großen Stil in eine Kreislaufwirtschaft umzuwandeln«, meint Manfred Mühlberger, Präsident von Ecopreneur, dem europäischen Verband nachhaltiger UnternehmerInnen, dem auch die Grüne Wirtschaft angehört.
Ecopreneur macht konkrete Vorschläge
In ihrem neuen Bericht »Circular Fashion Advocacy« macht Ecopreneur dazu konkrete Vorschläge und fordert die Branche und die Politik auf, eine gemeinsame Vorgangsweise zu entwickeln und umzusetzen.
Zentrale Handlungsfelder sind die Förderung von Innovationen, ökonomische Anreize, geeignete Vorschriften, Regelungen und internationale Handelsvereinbarungen, die einen Produktkreislauf ermöglichen und fördern.
»Beispielsweise könnten eine kreislauforientierten Beschaffung, die erweiterte Herstellerverantwortung oder Steuererleichterungen den Markt für kreislauforientierte Produkte stark beleben«, meint Arthur ten Wolde, Autor der Studie.
»Regierungen schaffen die Regeln für die Wirtschaft. Ohne unterstützende politische Rahmenbedingungen wird die Kreislaufwirtschaft nicht zum Mainstream. Dazu soll dieser Bericht beitragen«, so Douwe Jan Joustra, Leiter des Bereichs »Circular Transformation« bei der C&A Stiftung, die die Erstellung des Berichts ermöglicht hat.
Den Report zum Download gibt es hier: https://ecopreneur.eu/publications/positionpapersreports/
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