Mann für Doppelpassspiel
Dass Harald Mahrer der richtige Mann für das Doppelpassspiel mit der Regierung ist, hat er seit seinem Amtsantritt im Mai 2016 mehrfach unter Beweis gestellt: »Als Regierungsbeiwagerl hat er die Arbeitszeitflexibilisierung mitkampagnisiert und die Abschiebung von gut ausgebildeten Lehrlingen mitgetragen, obwohl er dabei offensichtlich gegen die Interessen der WK-Mitglieder agiert hat«, so Jungwirth weiter.
34.000 Euro pro Monat
Ein reiner Freundschaftsdienst ist diese Bestellung aber nicht. Dr. Mahrer erhält laut Gesetz als WK-Präsident 140% des Bezuges eines Nationalratsabgeordneten (Ausgangsbetrag), die Funktion des Nationalbankpräsidenten wird mit zusätzlich 250% des Ausgangsbetrages honoriert. In Summe sind das rund 34.000 Euro pro Monat. Damit dürfte wohl klar sein, dass ÖVP-Linientreue gut dotiert ist.
Freunderlwirtschaft
Der Wiener Regionalsprecher Hans Arsenovic meint mit einem Augenzwinkern in Richtung Bundeskanzler Sebastian Kurz: »Wenn der Bundeskanzler weiterhin alle Spitzenpositionen mit Freunden besetzt, sollte er sich neben Harald Mahrer zumindest einen zweiten Freund suchen.« Auch wenn ihm Meister Kurz krampfhaft versucht möglichst viel Macht zu übertragen, bleibt fraglich, ob Harald Mahrer wirklich das Zeug zum Jedi Ritter hat.