Wir haben für SVA-Versicherte schon einige Verbesserungen erreicht. Aber da geht noch mehr – wenn man uns lässt.
Neu: Krankengeld für Selbständige mit bis zu 25 Beschäftigten, die krankheitsbedingt längere Zeit ausfallen.
Wir sagen: Schön, dass es überhaupt etwas gibt. Aber die lächerlich geringe Unterstützung ab dem 43. Krankenstandstag hilft nur wenigen! Die Finanzierung erfolgt bizarrer Weise über die Unfallversicherungsanstalt AUVA.
Neu: Deckelung der Rezeptgebühr mit 2% und des Selbstbehalts mit 5% des Einkommens.
Wir sagen: Gute Maßnahme, die dringend notwendig war und vor allem chronisch Kranke entlastet!
Neu: Vorläufige Herabsetzung der individuellen Beitragsgrundlage.
Wir sagen: Danke, dass wir nicht mehr gezwungen werden, mehr voraus zu zahlen als nötig!
Neu: Nachzahlung der Sozialversicherungsbeiträge künftig auf drei Jahre verteilt.
Wir sagen: Das sind nur bessere Zahlungskonditionen, die nichts am grundlegenden Problem der für viele zu hohen Beiträge ändern!
Neu: Zuschuss zu den Sozialversicherungsbeiträgen (»Überbrückungshilfe«) für Unternehmen, insbesondere in der Gründungsphase.
Wir sagen: Almosen, damit wir uns die hohen SV-Beiträge leisten können!
Neu: Mehr Leistungen in Notfällen durch SVA-Unterstützungsfonds.
Wir sagen: Kleine Almosen in Katastrophenfällen!
Neu: Erhöhung des Wochengeldes von 25 € auf 50 € pro Tag.
Wir sagen: Gute Maßnahme, die die Diskriminierung gegenüber unselbstständigen Frauen beseitigt hat, aber insgesamt nicht sehr teuer!
Neu: Beitragsbefreiung während des Wochengeldbezugs.
Wir sagen: Das ist lediglich eine Gleichstellung mit den Unselbständigen!
Neu: Ausnahme von der Pflichtversicherung bei geringfügiger Erwerbstätigkeit neben Kinderbetreuungsgeldbezug und für die Dauer der Kindererziehung bis zu vier Jahren.
Wir sagen: Gute Maßnahme!
Neu: Deutliche Beitragssenkung in der Zusatzkrankenversicherung.
Wir sagen: Ein Minderheitenprogramm für Gutverdiener! Die Zusatzkrankenversicherung können sich immer noch viele nicht leisten.