Passend zur Fastenzeit setzte sich die Grüne Wirtschaft mit einer schwierigen Entwicklung auseinander, die als »Donut-Effekt« bekannt ist: Einkaufszentren und Wohnsiedlungen wandern an den Rand, die Orts- und Stadtkerne darben vor sich hin.

Der Druck der Digitalisierung

Zusätzlichen Druck bekommen  Gewerbetreibende durch die fortschreitende Digitalisierung und veränderte Konsumgewohnheiten. Klaus Horvat-Unterdorfer, Geschäftsführer des 2015 gegründeten Wirtschaftsvereins »Ein Gastein«, zeigte auf, wie man diesen Entwicklungen erfolgreich entgegenwirken kann. Mit Kreativität, Kooperation und einem klugen Leerstandsmanagement könne viel bewegt werden, so sein Resümee. Knapp 200 Betriebe haben sich dem Wirtschaftsverein mittlerweile angeschlossen.

»Werkzeugkoffer« für lokale Wirtschaftsinitiativen

Einfache Rezepte, die überall funktionieren, gibt es freilich nicht. Damit Projekte wie »Ein Gastein« jedoch Nachahmer finden, hat sich die Grüne Wirtschaft für einen Leitfaden stark gemacht, der anhand von Vorzeigebeispielen praktisches »Handwerkszeug« für lokale Lösungsansätze vermittelt.

Mit Unterstützung der Landesregierung wird die Wirtschaftskammer Salzburg diesen Leitfaden im Frühjahr präsentieren. Scheinast zeigt sich über diesen Impuls erfreut: »Gerade für die vielen kleinen Betriebe, Gewerbetreibenden und Ein-Personen-Unternehmen ist der regionale Markt der wichtigste. Sie sorgen dafür, dass die Wertschöpfung in der Region entsteht und auch in der Region gehalten wird. Wir sagen daher: Wer in die Regionalwirtschaft investiert, wird Arbeitsplätze ernten!«