Dieser Tage erhalten die in der freiwilligen Zusatzversicherung zur Krankenversicherung der SVA einzahlenden Unternehmer*innen schlechte Nachrichten. Die SVA ändert einseitig den Versicherungsvertrag zu Ungunsten der Versicherten und zahlt künftig im Krankheitsfall bei den Wenigverdienenden nur mehr einen Bruchteil der ursprünglich vereinbarten Leistung.

Realitätsfern

Einmal mehr wird damit deutlich, wie weit unsere sozialen Sicherungssysteme von den Lebensrealitäten entfernt sind. »Die Absicherung des Einkommens während Krankheit muss auch für Selbständige wie für alle gleichermaßen gegeben sein«, ist Markus Ertel, Landessprecher der Grünen Wirtschaft Kärnten, empört.

Eine verheißungsvolle Idee

Die Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft SVA hat vor einigen Jahren eine günstige Zusatzversicherung zur Krankenversicherung angeboten, die gerade den EPUs und Kleinunternehmer*innen quasi eine Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall zu einem leistbaren Preis ermöglicht.

Die bittere Realität

All jene, die einen derartigen Vertrag abschlossen, in der Annahme, dass staatliche Sozialversicherungen den Menschen dienen, müssen nun erkennen, dass dem nicht immer so ist: Die Verträge wurden einseitig geändert, sodass für die Wenigverdiener*innen in Zukunft nur mehr lächerlich niedrige Tagessätze ausbezahlt werden. Die Kosten der Versicherung stehen daher in keiner Relation mehr zum Nutzen.