Sprecher Bernhard Seeber zu Besuch im Salon Hochstetter in Linz

Ich besuche Tamara Hochstetter in ihrem Conceptstore „Salon Hochstetter“ in der Herrenstraße. Dieser Termin freut mich besonders, durfte ich Tamara doch ein kleines Stück bei ihrer Unternehmensgründung vor mittlerweile 11 Jahren begleiten. Das Geschäft liegt sehr zentral in der Innenstadt und hat, was für das Geschäft von Tamara wichtig ist, aber auch eine Ladezone. Denn neben kleineren Wohn-Accessoires beinhaltet ihr Sortiment auch Tische, Möbel und Sofas.

„Als Quereinsteigerin habe ich natürlich den Abschluss als Einrichtungsberaterin nachgeholt, aber ganz ehrlich, vieles habe ich mir selbst beigebracht“ erzählt mir Tamara rückblickend. Berufsbedingt beschäftige sie sich gerne und auch viel mit Trends. Messebesuche gehören ebenfalls dazu. Aber man muss schon vorsichtig sein bei der Auswahl des Sortiments, denn „in Österreich dauert es oft 2-3 Jahre länger, bis Trends auch bei uns angekommen sind und von Kund:innen angenommen werden. Da braucht es viel Erfahrung beim Einkauf, sonst kannst du ordentlich daneben liegen“, schildert Tamara ihre Erfahrungen.

Auch im Salon Hochstetter hat die Inflation und die Zurückhaltung beim Einkauf ihre Spuren hinterlassen. „Hochwertige Wohnaccessoires sind halt nicht lebensnotwendig, und wenn es ums Sparen geht, dann spüren wir das in unserer Branche sehr schnell“, bemerkt Tamara nachdenklich. Besonders erfreulich ist allerdings, dass ihr der Hauseigentümer mit der Miete stark entgegengekommen ist, und sie unterstützt. Auch keine Selbstverständlichkeit, wo doch viele andere oft schon zwei Mieterhöhungen innerhalb eines Jahres erlebt haben.

Konkurrenz Online-Shops

Die größte Konkurrenz sind für Tamara die großen Online-Shops, die oft die gleiche Ware deutlich günstiger anbieten. Aber es scheitert gar nicht am Preis allein, denn einfachheitshalber drückt man schnell mal den Kaufbutton für die Couch im Internetshop. „Anschließend kommen die Kund:innen zu mir, erzählen von der neuen „Internet-Couch“, die sie auch bei mir bekommen hätten und kaufen einen Polster oder ein paar Accessoires. Da braucht man sich dann nicht wundern, dass es kaum mehr Einrichtungsfachgeschäfte gibt“ schildert Tamara ihre Situation.

Erfolgskonzept persönliche Beratung

Dennoch ist sie überzeugt, dass ihre persönliche Beratung, ihr besonderer Einrichtungsstil und das Service der persönlichen Zustellung ein Erfolgskonzept ist, das Zukunft hat. „Wer einmal bei mir war weiß, dass ich ehrlich kommuniziere. Das erzeugt Vertrauen und darum kommen die Kund:innen zu mir“, erklärt uns Tamara und ergänzt, „wenn das Produkt nicht zum Kunden passt, sag ich das. Lieber verzichte ich auf das schnelle Geschäft und habe zufriedene Kund:innen.“

Bewusstsein für qualitativ hochwertige Möbel 

Eine große Stammkundschaft hat sie mit den Farben der britischen Firma „Farrow & Ball“ gewonnen. Tamara beobachtet schon seit einiger Zeit den Trend, dass die Menschen vermehrt ihr persönliches Umfeld aufwerten und schöner gestalten wollen. Da spielt dann der Preis weniger eine Rolle. Denn wenn das Bewusstsein für qualitativ hochwertige Möbel vorhanden ist, die auch deutlich länger halten und schön sind, dann ist das nachhaltig, sowohl ökologisch und ökonomisch, ist Tamara überzeugt.

Ich bedanke mich bei Tamara für die Einblicke in die Welt der Raumausstatter:innen, und wünsche ihr weiterhin viel Freude und Erfolg!

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