„BM Kocher darf Menschenrechte und Fortschritt nicht für Interessen der Großkonzerne opfern. Enthaltung noch einmal überdenken.“
Die Grüne Wirtschaft spricht sich klar für den ausverhandelten Kompromiss zum Lieferkettengesetz aus und fordert von BM Martin Kocher eine Entscheidung im Sinne der Nachhaltigkeit und der kleinen österreichischen Unternehmen.
„Das Lieferkettengesetz betrifft Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeiter:innen bzw. in Risikosektoren Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeiter:innen. Gleichzeitig profitieren zehntausende EPU und KMU in Österreich, die jetzt schon sozial und ökologisch nachhaltig wirtschaften“, sagt Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft. „Die entscheidende Frage für den Bundesminister ist: Unterstützt er die verantwortungsvoll wirtschaftenden Unternehmen in Österreich – oder lässt er sich vor den Karren der ewiggestrigen Kammerlobbyisten spannen, die im Interesse der Großkonzerne jeden Fortschritt blockieren? Wirtschaftsminister Kocher sollte im Sinne der Interessen der überwiegenden Mehrheit der Unternehmen seine angekündigte Enthaltung bei der Abstimmung zum Lieferkettengesetz noch einmal überdenken.“
WKO soll unterstützen, nicht blockieren
„Das alte Denken sitzt an der Spitze der WKO. Der ÖVP-Wirtschaftsbund vertritt einmal mehr nur die großen Konzerne und schadet mit seiner Blockadehaltung den kleinen österreichischen Unternehmen“, so Jungwirth.
„Die WKO sollte ihrer Aufgabe gerecht werden und Service-Leistungen wie den kostenlosen Lieferanten-Check der Außenwirtschaft ausbauen, statt Schreckgespenster an die Wand zu malen.“