Angesichts der zunehmenden Nahrungsmittel- und Wasserknappheit sowie des Inflationsdrucks steht die Welt vor einer ernsthaften Herausforderung. Der jährliche Bericht über die ökologische Bedrohung (Ecological Threat Report) des Instituts für Wirtschaft und Frieden (Institute for Economics & Peace, IEP) zeigt, wie ökologische Bedrohungen, verstärkt durch den Klimawandel, zu Konflikten und Zwangsmigration führen. Für die Grüne Wirtschaft Kärnten ist es von entscheidender Bedeutung, diese Entwicklungen zu verstehen und auf nachhaltige Wege zu reagieren.

»Die Ergebnisse des Ecological Threat Reports sind alarmierend. Wir setzen auf innovative Ansätze, die ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen und wirtschaftlichen Erfolg generieren.«

Die wichtigsten Erkenntnisse der ökologischen Bedrohung:

  • Ökologische Bedrohungen wie das rasche Bevölkerungswachstum, die Gefährdung der Wasserversorgung und die Ernährungsunsicherheit werden durch den Klimawandel verschärft. Das führt zu Massenvertreibungen und Konflikten.
  • Ein Anstieg der Ernährungsunsicherheit um 25 % erhöht das Risiko eines Konflikts um 36 %.
  • Ein Anstieg der Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser um 25 % erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts um 18 %.
  • 1 Milliarde Menschen leben in 42 Ländern, in denen derzeit große Ernährungsunsicherheit herrscht.
  • 1 von 4 Menschen auf der Welt hat keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
  • Im Jahr 2050 werden 2,8 Milliarden Menschen in Ländern leben, die schwerwiegenden ökologischen Bedrohungen ausgesetzt sind. Derzeit sind es 1,8 Milliarden Menschen.
  • Mehr als 60 % der Megastädte der Welt wachsen rasant und befinden sich in Ländern mit einem hohen Maß an Gewalt oder Konflikten. Diesen Städten fehlen die finanziellen Mittel, um ihr Bevölkerungswachstum zu bewältigen.

Die Eskalation der ökologischen Bedrohungen

Die Forschung des IEP zeigt, dass ökologische Bedrohungen wie rasantes Bevölkerungswachstum, Wasserversorgung und Ernährungsunsicherheit durch den Klimawandel noch verschärft werden. Diese Bedrohungen führen zu Massenvertreibungen und Konflikten. Ein Anstieg der Ernährungsunsicherheit um 25 % erhöht das Konfliktrisiko um 36 %, während ein Anstieg des Wassermangels um 25 % die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts um 18 % erhöht.

Die globale Ernährungskrise

Aktuell leben 1 Milliarde Menschen in 42 Ländern mit großer Ernährungsunsicherheit. 1 von 4 Menschen hat keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Bis 2050 wird die Zahl der Menschen in Ländern mit schwerwiegenden ökologischen Bedrohungen von 1,8 Milliarden auf 2,8 Milliarden ansteigen. Mehr als 60 % der Megastädte der Welt wachsen rasant, oft in Regionen mit Gewalt oder Konflikten.

Die wachsende Bedeutung von Hotspot-Ländern

Der Bericht hebt auch »Hotspot«-Länder hervor, darunter neu hinzugekommene wie Niger, Äthiopien und Myanmar. Diese Länder kämpfen mit ökologischen Bedrohungen, geringer gesellschaftlicher Resilienz und eskalierenden Konflikten. Die Situation in diesen Ländern ist alarmierend, da Hungersnöte und Gewalt weiterhin anhalten.

Die zyklische Natur von ökologischen Verschlechterungen und Konflikten

Ökologische Verschlechterungen und Konflikte sind zyklisch und verstärken sich gegenseitig. Besonders betroffen sind Regionen wie die Sahelzone, die mit Problemen in der Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit, Armut und klimatischen Schwankungen zu kämpfen haben. Konflikte breiten sich oft von einem Land auf andere aus und beeinflussen ganze Regionen.

»Der Ecological Threat Report erinnert uns daran, dass der Schutz unserer Umwelt und die Sicherstellung von Nahrung und Wasser für alle eine gemeinsame Verantwortung sind. Unsere Zukunft hängt von unserer Fähigkeit ab, nachhaltig zu handeln und gemeinsam Lösungen zu finden, um die ökologische Bedrohung in den Griff zu bekommen.«

Die Verbindung zu Konflikten und der grünen Wirtschaft

Die steigenden ökologischen Bedrohungen sind für die Grüne Wirtschaft von großer Bedeutung. Länder, die stark von fossilen Brennstoffen abhängig sind, könnten inmitten dieser Herausforderungen mit einem Rückgang ihres BIP konfrontiert sein. Der grüne Übergang ist ein Weg, um die Resilienz zu stärken und wirtschaftlichen Fortschritt zu fördern.

Fazit

Der Ecological Threat Report des IEP unterstreicht die dringende Notwendigkeit, auf ökologische Bedrohungen zu reagieren. Die Grüne Wirtschaft Kärnten sieht in diesen Entwicklungen eine Gelegenheit, auf nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaftsmodelle zu setzen, um die Zukunft unserer Welt zu schützen. Durch Investitionen in Programme, die die positive Resilienz stärken, können wir dazu beitragen, Konflikte zu verhindern und die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Es ist an der Zeit, zu handeln und den Klimawandel anzugehen, bevor er die ökologische Bedrohung weiter verschärft.