Sprecher der Grünen Wirtschaft setzt auf ein Umdenken bei den Entscheidungsträgern

Das Thema Zillertaler Wasserstoffzug wird offenbar jeden Tag um seltsame Facetten reicher. Ein Doktortitel und eine sogenannte Dissertation haben sich als Phantasien erwiesen und jetzt wird auch immer klarer, dass sich das ganz “Zukunftsprojekt Wasserstoffzug” im Zillertal im Wesentlichen als Schaumschlägerei entpuppt.

Die Herstellerfirma des Zuges, Stadler Rail, lässt wissen, dass der Betrieb mit H2 viel zu teuer und in Mitteleuropa auch nicht sinnvoll sei.

Für den Sprecher der Grünen Wirtschaft Tirol Michael Carli gibt es für dieses Desaster namentlich bekannte Verantwortliche:

»Die Tiroler Landesregierung mit LR Zumtobel hat sich von der Schaumschlägerei aus dem Zillertal beeindrucken lassen. Und Nationalratsabgeordneter, Wirtschaftsbundobmann und Oberschaumschläger Franz Hörl hat beim Schaumschlagen kräftig mitgemacht«, ist Carli überzeugt.

Dabei gab es genügend warnende Stimmen und bewährte technologische Lösungen, um die Dieselbahn CO₂-neutral zu machen. Laut Stadler Rail wäre ein Batteriezug das adäquate schienengebundene Transportmittel für das Zillertal.

»Aber wahrscheinlich ist ‘Batterie’ für Hörl und seine Mitstreiter nicht so sexy wie ‘Wasserstoff’. Was zählt dagegen schon verpulvertes Steuergeld«, so Carli abschließend.