Vom 11. – 13. Mai 2023 fand die FREDA Bodenseekonferenz, unterstützt durch die Grüne Wirtschaft, in Bregenz statt. Das Thema “Marktkräfte für die Klimawende” lockte über 100 Besucher aus den Bondenseeanrainerstaaten an.

Die Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm aus Vorträgen und Diskussionen, an denen sich unter anderem auch Vizekanzler Werner Kogler und Grüne Wirtschaft Bundessprecherin Sabine Jungwirth beteiligten.

Juliane Alton, Vorstandsmitglied bei FREDA – Die grüne Zukunftsakademie, zieht folgendes Fazit aus der Veranstaltung:

“Für die beteiligten Unternehmen ist entscheidend, dass die Politik klare Rahmenbedingungen festlegt, damit notwendige Weichenstellungen vorgenommen werden können.

Die Beteiligten aus der Wissenschaft haben dargelegt, wie groß die Herausforderungen sind und die Werkzeuge erläutert: Der Abbau von klimaschädlichen Subventionen ist ein unabdingbarer Schritt. Der Ausbau der Förderungen für klimafreundliche Subventionen bleibt wichtig. Steuerliche Instrumente wie die Verlagerung von Steuern auf Arbeit hin zu Besteuerung von Ressourcenverbrauch und Vermögen ist auch im Hinblick auf den sozialen Ausgleich entscheidend.

Offen geblieben ist die Frage, ob das Mandat der Europäischen Zentralbank das Festlegen unterschiedlicher Bedingungen für klimafreundliches und -schädliches Handeln der Finanzmarktakteure mit umfasst. Notwendig erscheint dies auf jeden Fall.

Die politischen Konsequenzen sind klar: Schon aus wirtschaftlicher Sicht ist es notwendig, die Kosten der Klimakrise von vornherein zu minimieren. Privates Investment ist zu fördern. Wer solche Beiträge nicht leisten kann, wird durch öffentliche Förderungen mit auf den Weg genommen. Auf europäischer Ebene ist es gelungen, den rechtlichen Rahmen dafür festzulegen. Die Umsetzung auf allen Ebenen bleibt herausfordernd.”

Foto: Ingrid Hemedinger, Christoph Hiebl, Josef Scheinast, Sabine Jungwirth, Klaus Hochkogler, Bernhard Hafele © GW, 2023