WAS UNS BEWEGT #WUB
Was bewegt dich? Was bewegt mich? Darüber macht sich unser Regionalsprecher August Lechner regelmäßig in seinem Meinungsbeitrag Gedanken …
Parlamentosaurus Rex
Wo bleibt der Meteorit?
Gestern fand das Wirtschaftsparlament statt und die großen Themen, die diskutiert wurden, waren der Arbeitskräftemangel, die hohen Energiekosten und die Klimakrise.
Entsprechend fielen auch die Anträge aus. Während der ÖVP-Wirtschaftsbund seine üblichen Anträge einbrachte, die darauf abzielten, seine Zielgruppe bestmöglich zu bedienen (billiges Benzin etc.), brachte die FPÖ überraschend die Regionalität ins Spiel. Klingt ja erst mal gut, aber in ihren Anträgen ging es dann doch eher um Abschottung und Festung bauen. Voll unnötig, oder?
Die Grüne Wirtschaft freute sich jedoch darüber, dass bis auf einen Antrag alle ihre Anträge angenommen wurden.
Ein wichtiger Antrag befasste sich mit den Lehrberufen der Zukunft. Es entsteht gerade ein riesiger Bedarf an Menschen, die in den sogenannten grünen Branchen arbeiten, und da braucht es dringend neue Ausbildungsformen.
Und wenn wir schon beim Thema Arbeitskräfte sind: Da, wo Arbeitskräfte fehlen, liegt es oft auch daran, dass zu wenig für die Integration und Ausbildung immigrierter Menschen getan wird. Das müssen wir dringend ändern. Es kommt ja schließlich uns allen zugute.
Und damit Energie, wo sie sowieso vorhanden ist, ganz einfach und sauber geerntet werden kann, haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Kammergebäude konsequent mit PV-Anlagen ausgestattet werden.
Besonders erfreulich ist auch, dass unser Antrag, den Fahrradweg-Ausbau im ganzen Land zu fördern, mehrheitlich Zustimmung fand. Das sind kleine Schritte, aber sie sind wichtig, um unsere Gesellschaft nachhaltiger und zukunftsfähiger zu machen.
Man könnte fast meinen, für die Grüne Wirtschaft sei alles perfekt gelaufen. Wäre da nicht der bittere Wermutstropfen, dass eine Wahlrechtsreform für die Kammer nicht durchgesetzt werden konnte. Eine Partei profitiert vom vorherrschenden System, warum sollte sie sich also bewegen? Es bleibt den anderen Parteien überlassen, genug Stimmen zu sammeln und stärker zu werden, um trotz der widrigen Wahlordnung dennoch etwas zu bewirken.
Insgesamt war das Wirtschaftsparlament also doch ein wichtiger Schritt, um die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten. Wir müssen uns auf die Chancen konzentrieren, die uns eine nachhaltige und Grüne Wirtschaft bietet, und gleichzeitig sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird.
August Lechner
Regionalsprecher der Grünen Wirtschaft NÖ