Eine Trennung für das Neue

Sebastien Ouvrard © Ernest Stierschneider

Sébastien Ouvrard ist österreichischer Fotograf mit französischen Wurzeln – geboren in Avignon, der ehemaligen Papststadt. Seit 2014 ist er selbstständig und beschäftigt sich mit dem Genre der Werbefotografie. Darüber hinaus auch mit Portrait- und Hotelfotografie. Für all das ist Fingerspitzengefühl gefragt, welches Sébastien immer wieder beweist und wofür er schon mehrere internationale Preise bekommen hat. Ebenso ist er bei den „Lürzer’s Archiven“ gelistet, wo weltweit die besten Werbefotograf:innen vermerkt werden.

Bei #vordenvorhang erzählt er von einer Trennung, die ihm einen Neustart ermöglicht hat:

Was hat dich inspiriert, dich selbstständig zu machen?

Sébastien Ouvrard: Ich wollte einfach „mein Ding“ machen. Nach 10 Jahren in der medizinischen Kosmetik, wo ich zum Schluss als Vertriebsleiter für den österreichischen Markt arbeitete, musste etwas her, was mir mehr Befriedigung bringt. Dieses immer mehr, immer höher zu wollen wurde mir zu viel und irgendwann war ich an dem Punkt angelangt, an dem ich mir eingestand: Ich will nicht mehr. Das, gepaart mit meinem französischen Temperament, führte dazu, dass ich mich von der Branche trennte. Für diese Trennung bin ich mittlerweile sehr dankbar, weil es mich dahin gebracht hat, wo ich jetzt bin.

Was ist »grün« an deinem Unternehmen?

Ich verzichte auf Papier, habe ein E-Auto, pflege einen nachhaltigen Umgang mit Materialien und nach Wien fahre ich stets mit dem Zug. Ich bin umwelt- und naturbewusst und fühle mich sehr mit der Natur verbunden. Ich bin auch ein wahrer Menschenfreund und finde, das sollte jeder Mensch sein. Vielleicht habe ich mich deswegen der Portraitfotografie verschrieben.

Wofür brennst du als Unternehmer?

Da ist schwer zu sagen, da es sich immer an der jeweiligen Situation orientiert. Wenn ein Mensch mit einem Lächeln aus dem Portraitshooting kommt – ja, dafür brenne ich. Das gibt mir Zufriedenheit.

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview führte Vanessa Zwieb

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Fotocredit Titelbild: Sébastien Ouvrard