Kunst in Einzelarbeit

Elisabeth Blum © Gilbert Janeselli

Die gebürtige Vorarlbergerin zog es vor mehr als 20 Jahren nach Wien, wo sie Publizistik studierte und anschließend bei diversen NGOs im Kommunikationsbereich arbeitete. Vor einem Jahr hat sie sich mit dem Label Creative Garden Vienna selbstständig gemacht. Elisabeths Fokus liegt auf stilvollen Portraits von Menschen und Tieren. In ihrem Atelier in der ehemaligen Semmelweisklinik schwingt sie Stifte und Pinsel für Privatkund:innen. Aber auch mit der Foto-und Videokamera ist sie stets bemüht idealen Content für den perfekten Social Media Auftritt ihrer privaten und B2B-Kund:innen zu erstellen, wie sie im Interview erzählt:

Was hat dich inspiriert, dich selbstständig zu machen?

Elisabeth Blum: “Your time as caterpillar has expired: your wings are ready.” Ich bin einfach meiner Leidenschaft gefolgt und habe mich Anfang 2022 selbstständig gemacht – und zwar mit dem was ich am liebsten mache: Bilder. Das Know How über Fotos, Videos und Zeichnungen habe ich über Jahrzehnte aufgebaut, sei es durch Ausbildung oder auch autodidaktisch. Wenn Kund:innen in meiner Arbeit einen Mehrwert für sich erkennen dann ist das ein Win-Win für alle.

Was ist »grün« an deinem Unternehmen?

Mein Motto lautet: „Grüner Daumen für bunte Geschichten“. Es sind aber wohl eher die kleinen, unscheinbaren Dinge, die meinen Creative Garden Vienna nachhaltig machen. Ich verzichte beispielsweise aus Umweltschutzgründen auf ein Auto, folglich sind Öffis und Fahrrad die Transportmittel meiner Wahl.

Als Foto- und Videografin arbeite ich mit einer überschaubaren Grundausrüstung. Zusätzliches Equipment, wie Material für meine Kunstprojekte, borge ich mir bei offiziellen Verleihstellen aus oder ich besorge es mir über Tauschbörsen oder Plattformen wie Willhaben. Das schont wertvolle Ressourcen. Bei meinen Zeichnungen herrschen in alter Tradition Papier und Leinen über das Endprodukt. Marketingartikel und Versandkartons sind ebenfalls stets aus umweltschonendem Papier und Karton. Mein Atelier befindet sich in der ehemaligen Semmelweisklinik und ist Teil des Zwischennutzungsprojekts Kunst und Kulturverein Semmelweisklinik im wunderschönen Währing. Auf dieses Weise wird Leerstand vermieden und die eigentliche Wohngegend rundherum mit Kunst und Kulturangeboten aufgewertet.

Wofür brennst du als Unternehmerin?

Ich fertige Einzelstücke an, kein Bild und kein Video gleicht dem anderen. Jedes ist auf seine Art besonders. Statt Langeweile gibt es zu jedem Bild eine besondere Geschichte. Diese Facts – gerne in Zusammenarbeit mit anderen – bereiten mir extrem viel Vergnügen.

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview führte Vanessa Zwieb

Links:

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Fotocredit Titelbild: © Gilbert Janeselli