Für zahlreiche Kleinunternehmen spitzt sich die Situation aufgrund der hohen Energiekosten in den letzten Monaten dramatisch zu. Noch immer warten sie auf die von Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) versprochene Unterstützung.

Während die großen Unternehmen seit Herbst um den Energiekostenzuschuss ansuchen können, ist das Ministerium die Richtlinie für Klein(st)unternehmen noch immer schuldig.

„Die Reserven der Kleinunternehmen sind mittlerweile aufgebraucht, die Lage ist für viele existenzbedrohend“, sagt Anja Haider-Wallner, Obfrau eines kleinen Cafés im Burgenland, das als Social Business geführt wird. Sie hat eine Petition gestartet, um Minister Kocher zum Handeln aufzufordern. Heute hat sie gemeinsam mit Bundessprecherin Sabine Jungwirth die gesammelten Unterschriften übergeben.

Für die kleinen Unternehmen

94 % der österreichischen Unternehmen sind Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten, darunter mehr als 340.000 Ein-Personen-Unternehmen.

„Als Grüne Wirtschaft machen wir uns immer wieder für die kleinen Unternehmen stark, die für die ÖVP und ihren Wirtschaftsbund eben keine Priorität haben“, so Jungwirth. „Wir haben in den letzten Wochen und Monaten immer wieder angemahnt, dass BM Kocher endlich handeln muss – zunächst intern und dann auch öffentlich. Jetzt brauchen wir schnelle Ergebnisse.“

Pressefoto (von links: Sabine Jungwirth und Anja Haider-Wallner)