Sprecher Bernhard Seeber und Bezirkssprecher LAbg. Reinhard Ammer zu Besuch beim Juwelier Gassenbauer in Vorchdorf

Vor über einem Jahr hat Jungunternehmer Daniel Gassenbauer das alteingesessene Uhren- und Schmuckfachgeschäft im Zentrum von Vorchdorf übernommen. Nun ist er die erste Anlaufstelle für eine kompetente Beratung im Schmuck- und Uhrenbereich und darüber hinaus einer der wenigen gelernten Uhrmachermeister im Land. Das Handwerk erlernte er beim Linzer Juwelier Mayrhofer und in der Berufs- und Meisterschule in Karlstein an der Thaya (NÖ).

»Als ich erfuhr, dass für das Juweliergeschäft in meiner Heimatgemeinde ein:e Nachfolger:in gesucht wurde, habe ich die Chance beim Kopf gepackt und mich dafür beworben« erzählt uns Daniel. Das Schmucksortiment hat er von seinem Vorgänger übernommen und das Uhrensortiment hat er als leidenschaftlicher Uhrmacher nach seinen Vorstellungen neu zusammengestellt. In der hauseigenen Uhrmacherwerkstätte werden Reparaturen für Klein- und Großuhren durchgeführt. Schmuckreparaturen und persönliche Anfertigungen werden ebenfalls angeboten. Da arbeitet Daniel mit einem regionalen Goldschmied zusammen.

Für Daniel ist es wichtig, dass das Geschäft von Montag bis Samstag geöffnet ist. Um das zu bewerkstelligen, hat er eine Mitarbeiterin eingestellt. »Das lohnt sich«, meint Daniel »denn manchmal sind es die Spontanverkäufe, die wichtigen Umsatz bringen, und da muss man halt auch für seine Kundschaft offen haben.«

Auf unsere Frage, ob der Onlinehandel eine Konkurrenz für ihn darstellt, antwortet Daniel lächelnd »bei Modemarken kann es schon passieren, dass im Internet gekauft wird, aber für die gute Beratung und fürs Anprobieren kommen die Kund:innen schon lieber bei mir persönlich vorbei.«

Sein Start in die Selbständigkeit fiel genau in die Corona-Zeit. Aber er sei ganz gut durchgekommen, wie er erzählt. Er konnte seine Waren im Schaufenster gut präsentieren, und die Kund:innen haben ganz einfach telefonisch oder per mail bestellt. In dieser Ausnahmesituation war das für ihn kurzfristig eine gute und machbare Lösung.

Die hohen Energiekosten erzeugen Druck

Allerdings erzeugen die hohen Energiekosten nun schon Druck auf sein Geschäft. Denn Daniel bekommt keine fördertechnische Unterstützung. »Momentan habe ich das Gefühl, dass nur auf energieintensive Unternehmen geschaut wird. Die Kleinbetriebe schauen bei den Förderungen einfach durch die Finger. Die Mehrkosten kann ich aber nicht so einfach schlucken, die muss ich leider, ob ich will oder nicht, zumindest zu einem Teil weitergeben« schildert Daniel enttäuscht die aktuell angespannte Situation.

Dennoch, auf unsere Frage, ob es denn vor diesem Hintergrund die richtige Entscheidung war, das Geschäft zu übernehmen meint Daniel ohne nur einen Moment zu zögern »ja ganz sicher, diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen und es macht mir wirklich große Freude!« Auch wir freuen uns über Daniels positive Einstellung, wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für sein Geschäft.

 

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