Sprecher Bernhard Seeber und Bezirkssprecher LAbg. Reinhard Ammer zu Besuch bei Firma Stapler- & Fördertechnik Wiener in Vorchdorf
Die Firma Wiener ist ein Familienbetrieb durch und durch. Die Firmengründung erfolgte 1991 durch Franz Wiener. Mittlerweile hat er den Betrieb schon an seine beiden Töchter Carina und Melanie übergeben.
Wir treffen Franz Wiener und seine Tochter Carina zu einer Firmenbesichtigung und bekommen einen guten Einblick in ihren Betrieb. Die Produktpalette ist umfangreich. Dazu gehören sowohl die Beratung, die Reparatur und die Wartung der verschiedensten Stapler als auch die Entwicklung von maßgeschneiderten Fördertechnikkonzepten für Kund:innen in Industrie und Handel.
Vor bereits über 30 Jahren legte Franz Wiener den Grundstein für das Unternehmen. »Begonnen habe ich ganz alleine als Servicetechniker in einer 30m2 großen Garage. Die Nachfrage war bald schon so groß, dass ich Mitarbeiter:innen eingestellt habe.« erzählt uns Franz Wiener. Durch das Engagement und den Einsatz des damals noch kleinen Teams, ist Stapler Wiener heute zu einem mittelständischen Unternehmen mit rund 25 Mitarbeiter:innen gewachsen.
Die größten Herausforderungen in nächster Zeit
Die größten Herausforderungen in nächster Zeit sieht Franz Wiener eindeutig in der Lieferkette und im Arbeitskräftemangel. »Die Hersteller haben sich viel zu abhängig gemacht von Zulieferteilen aus Fernost. Natürlich bin ich froh, dass die Stapler, die wir verkaufen in Europa produziert werden, aber wenn einzelne Fertigungskomponenten nicht mehr kommen, hilft das wenig.« findet Franz Wiener klare Worte. Auch der Arbeitskräftemangel ist bei der Firma Wiener angekommen. Derzeit werden händeringend Servicetechniker:innen und eine Back Office Mitarbeiter:in gesucht. Qualifizierte Bewerber:innen aus der näheren Umgebung zu finden, ist sehr schwierig. »Um unseren Betrieb für Arbeitssuchende noch attraktiver zu machen, haben wir schon viele Überlegungen angestellt. Aber es gibt Arbeitszeitmodelle, die bei uns einfach nicht umsetzbar sind, wie z.B. eine 4-Tage-Woche. Denn das Service und die Reparatur der Stapler muss die ganze Woche gewährleistet sein, notfalls auch am Wochenende. Dafür sind wir bekannt, aber dazu braucht es hohe Flexibilität.« betont Carina Wiener und ergänzt, »wir helfen dann oft in der Familie zusammen und schauen, dass die Sachen rechtzeitig erledigt werden.«
Die Zukunft geht klar in Richtung Elektro
Unmittelbar vor dem Eingang zum Bürogebäude kommen wir an einem reparaturbedürftigen großen Dieselstapler mit 8 Tonnen Hubkraft vorbei. Für uns drängte sich spontan die Frage auf, ob und wie viele Elektrostapler denn mittlerweile verkauft werden. »Die Zukunft geht klar in Richtung Elektro«, erklärt Franz Wiener, »in den letzten 7 Jahren lag der Anteil an verkauften Elektrostaplern schon bei 90 Prozent. Der Umwelt zuliebe habe ich schon vor 20 Jahren begonnen sämtliche Modelle mit effektiven Dieselpartikelfiltern nachzurüsten. Das war für mich selbstverständlich, für den Markt war das damals neu und viele haben den Nutzen erst Jahre später verstanden.«
Bei den Zukunftsplänen der Firma wird es abschließend nochmal spannend, denn in naher Zukunft ist der Bau eines neuen Firmengebäudes geplant. Dort kommt dann auch eine Photovoltaikanlage aufs Dach. Doch bevor das so weit ist, ist Nachwuchs im Familienunternehmen angekündigt. Wir freuen uns mit Carina Wiener und wünschen ihr alles Gute für die baldige Geburt ihres Kindes. Schließlich bedanken wir uns für den herzlichen Empfang und die spannenden Einblicke in das Familienunternehmen Wiener.
Website: https://www.stapler-wiener.at/
Facebook: https://www.facebook.com/staplerwiener