Im Namen des guten Tons

Bertram Knappitsch Portrait
Bertram Knappitsch (© Arnold Pöschl)

Bertram Knappitsch ist seit 2004 als freischaffender Tonmeister und Klanggestalter tätig. Ob klassische Musikaufnahme, Sounddesign am Theater oder Originaltonaufnahme beim Kinospielfilm, unterschiedliche Klänge sind genau sein Ding. In seinem Berufsalltag befasst sich Bertram also mit Frequenzen, die für unsere Ohren bestimmt sind.

Dabei spielt natürlich Musik und Dialog eine große Rolle, man arbeitet aber auch mit den unterschiedlichsten Geräuschen, verbessert Klänge und erschafft manchmal etwas noch nie Gehörtes völlig neu. Mit seinem Projekt „Kinder machen Kino“ versucht Bertram das Medium Film Kindergartenkindern praktisch näher zu bringen.

Auch wir hören gerne zu, ganz besonders, wenn es um spannende Gründer*innen-Geschichten geht. Deshalb haben wir Bertram gebeten, uns einige Fragen zu seiner Selbstständigkeit zu beantworten:

Was hat dich inspiriert, dich selbstständig zu machen?

Bertram Knappitsch: Schon während meiner HAK-Zeit schmiedete ich mit meinen Mitschüler*innen Pläne ein Unternehmen zu gründen. Selber Chef zu sein und Verantwortung zu tragen war mir immer wichtig und ist meiner Meinung nach auch Grundlage für kreatives Arbeiten. Bestärkt durch einen meiner ersten Mentoren im Tontechnikbereich gründete ich 2004 mein Unternehmen bild&klang. Abwechslung im Berufsleben ist für mich ein essentielles Gut, darum versuche ich immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen.

Was ist grün an deinem Unternehmen?

Abgesehen von meinem grünen Firmenlogo versuche ich auch in der Ausübung meines Berufes grün zu denken und zu handeln. Wege ins Büro werden mit dem Fahrrad erledigt, am Filmset oder bei Konzertveranstaltungen führt jedoch kein Weg am Kraftfahrzeug vorbei, da viele Gerätschaften von A nach B transportiert werden müssen. Gemeinsam mit meinem Freund vom Klimabündnis versuchen wir jedoch auch Konzertveranstaltungen autofrei zu organisieren. Da werden die Lautsprecher, Kabel und Lichtanlage mit dem Fahrrad samt Anhänger in die grüne Waldarena gebracht. Auch bei der Filmproduktion kommt immer mehr der grüne Gedanke ins Spiel: Akkus statt Einwegbatterien, ein vegetarischer Tag pro Drehwoche, keine Plastikflaschen am Set usw.

Wofür brennst du als Unternehmer?

Das Schöne an meinem Job ist, dass ich den besten Beruf der Welt habe! Jedes Projekt ist einzigartig. Man lernt die tollsten Menschen kennen, man sieht die Welt und man arbeitet mit großartigen Kolleg*innen an spannenden Produktionen, die dann hoffentlich von vielen Menschen gesehen und GEHÖRT werden.

 

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview führte Annalena Goldnagl.

Links:

Website: www.film-ton.at/mitglied/bertram_knappitsch
IMDb: https://www.imdb.com/name/nm5756279/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/bertramknappitsch/


Fotocredit Titelbild: Johannes Puch