Pressemitteilung

Grüne Wirtschaft Oberösterreich für schrittweisen Restart der Wirtschaft

Handel und persönliche Dienstleistungen sollen ab dem 8. Februar 2021 beginnen

Die nunmehr seit Monaten bestehenden Einschränkungen verursachen gerade bei EinPersonenUnternehmen und Kleinbetrieben existenzielle Krisen. Der finanzielle Totalausfall ist mit den staatlichen Corona-Hilfen nur zum Teil kompensierbar, denn es ist vor allem die Hoffnungslosigkeit und die zu tiefst empfundene Benachteiligung dieser Menschen, die belastet.

„So werden zum Beispiel Händler*innen und persönliche Dienstleister*innen im Bereich der Gesundheitsprävention ohne die Perspektive einer Wiedereröffnung einfach weggesperrt. Gleichzeitig machen die Filialisten des Lebensmittelhandels Rekordumsätze, an den Kassen stehen die Menschen in Schlangen und der Internethandel blüht. Das ist nicht nur ungerecht sondern auch nicht mehr länger akzeptabel“ so Bernhard Seeber, Sprecher der Grünen Wirtschaft Oberösterreich. So sollen ab 8. Februar 2021 der Handel und die persönlichen Dienstleister*innen beginnen und schrittweise mit Vorsicht weitere Branchen folgen.

Der Schutz der gefährdeten Menschen hat zweifelsohne oberste Priorität. Gleichzeitig darf nicht aus den Augen verloren werden, welcher Schaden – über die wirtschaftlichen Probleme hinaus – dabei auch für große andere Bevölkerungsgruppen angerichtet wird. Viele sind psychologisch schwer betroffen und an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt. „Mittlerweile,“ so Bernhard Seeber, „bekomme ich den Eindruck, dass die Politik sich an jenen Experten orientiert, die rein die gesundheitlichen Aspekte der Pandemie verfolgen. Es ist wichtig, die richtige Balance zu finden und nicht die Gesamtlage aus dem Blick zu verlieren. Wenn wir weiterhin große Teile der Wirtschaft, des Bildungssystems und der Öffentlichkeit lahmlegen, werden die langfristigen, gesellschaftlichen Folgen immens sein. Der Lockdown macht vieles kaputt, wir brauchen pragmatische Lösungen und werden wohl bis zu einem gewissen Teil mit dem Corona-Virus leben lernen müssen“.