2/3 der Einpersonen- und Kleinstunternehmen bekommen keine Unterstützung aus den Hilfs- oder Härtefonds

Die GRÜNE WIRTSCHAFT OÖ hat vergangene Woche eine Online-Umfrage unter 800 Unternehmen zur Krisensituation durchgeführt. „Wir hatten einen enormen Rücklauf und es zeigt sich, dass die Lage wirklich bitter ist. Für viele gibt es derzeit keinerlei Zukunftsaussichten. Besonders wichtig ist jetzt die Lebensrealitäten der Unternehmer*innen, vor allem der EPUs und Kleinstunternehmen, ernst zu nehmen und zuzuhören. Es darf nicht sein, dass 2/3 der Unternehmen entweder nichts oder nur Almosen erhalten!“ so Bernhard Seeber, Sprecher der Grünen Wirtschaft OÖ.

So sind die Antworten auf die Frage: „Welchen Einfluss wird diese Krise auf dein Unternehmen haben?“ ernüchternd. Hier ein Auszug aus den Antworten: „Mich persönlich frustriert die Situation im Moment so sehr, dass ich mit dem Gedanken spiele, zu schließen.“ | „Ich habe massive Einbußen.“ | „Ich muss versuchen mir einen Job zu suchen.“ | „Ich führe mein Unternehmen in reduzierten Umfang weiter.“ | „Ich muss abwarten, ab wann ich wieder Aufträge durchführen kann bzw. mir neue Geschäftsfelder suchen.“ | „Ohne Eigeneinlagen müsste ich zusperren.“ | „Meine Bank hält nichts von AWS Krediten“ | „Ich hoffe, dass ich das Unternehmen weiterführen kann. Ich kann derzeit keine Prognosen stellen.“ | „Fast alle Aufträge wurden verschoben, also habe ich in der Zwischenzeit ca. 70% weniger Einkommen, mache aber weiter.“

„Diese Meinungen brauchen eine Öffentlichkeit und müssen endlich gehört werden. Es kann und darf nicht sein, dass Bürokraten aus dem Wirtschafts- und Finanzresort, mit realitätsfernen Fördermodellen die Existenz von hunderttausenden Kleinstunternehmen zerstören,“ ist Bernhard Seeber überzeugt.

Eine Grafik aus der Umfrage