Die GRÜNE WIRTSCHAFT OBERÖSTERREICH fordert zusätzlich zu den Maßnahmen der Bundesregierung von der WIRTSCHAFTSKAMMER ein 100 MIO. EURO-SOFORTHILFE-PAKET für EPUs und Kleinbetriebe.

Als eine Maßnahme der Bundesregierung gegen die Corona-Krise bleiben ab Montag die Geschäfte geschlossen. Der gesamte Dienstleistungssektor und damit 80 % der österreichischen Wirtschaft sind davon unmittelbar betroffen: Null Euro Umsatz ab Montag und alle Kosten (Mieten, Personal, Kredite etc.) laufen weiter. Gerade für Ein-Personen-Unternehmen und Kleinunternehmen wird das Geld knapp. Unterstützung aus Regierungsprogrammen wird kommen. Die Umsetzung wird aber noch dauern.

Dazu Bernhard Seeber, Sprecher der Grünen Wirtschaft OÖ:
»Die WKO muss jetzt Ihren Mitgliedern sofort und konkret helfen. Ich fordere ein Soforthilfepaket der Wirtschaftskammer für ihre Kleinbetriebe. Allein in Oberösterreich können unmittelbar 100 Mio. Euro an Soforthilfen für Mitgliedsbetriebe freigesetzt werden. Das Geld gehört den Mitgliedsbetrieben, das sie jetzt dringend brauchen.« 

Im ersten Schritt sind alle Betriebe von der Grundumlage im Jahr 2020 zu befreien. Zusätzlich liegen 80 Mio. Euro geparkt in Rücklagen auf den Sparkonten der WKO. Und 20 Mio. Euro können aus Werbe-, Repräsentations- und Veranstaltungsbudgets umgewidmet werden.

Als zweiten Schritt zum Soforthilfepaket fordert die Grüne Wirtschaft auch eine sofortige Aussetzung der Sozialversicherungs- und Steuervorauszahlungen. Allein in der Krankenkasse der Selbstständigen liegen hunderte Million Euro an Reserven geparkt, die jetzt dringendst benötigt werden.