Diskussionsveranstaltung mit Alexander Dumreicher-Ivanceanu
Dumreicher-Ivanceanu ist überzeugt: »Filmförderung geht uns alle an. Die gesamte Branche profitiert von neuen Ideen und dem Esprit der jungen KollegInnen. Wenn die Perspektive der unter 30-Jährigen nicht mehr im österreichischen Film zu finden ist, hat das für uns alle Folgen.«
Einfach ist anders …
Die Situation für junge FilmproduzentInnen in Österreich ist nicht einfach. Während die digitale Revolution eine Erweiterung der Möglichkeiten der Produktion und auch der Verbreitung geschaffen hat, ist die Finanzierung von Filmprojekten besonders im Bereich der Nachwuchs-Filmproduktion nach wie vor eine Herausforderung für alle Beteiligten geblieben.
Lisa Giehl von der Filmförderung Bayern beschrieb bei der gut besuchten Veranstaltung, dass der bayrische Filmförderungsfonds durchaus gezielt kleinere bzw. Low-Budget-Filme fördert.
In Österreich fehlt dieser Bereich im Moment völlig, wie auch Kathi Posch und Flavio Marchetti zu berichten wissen, die vor allem die Idee des Werkstatt-Projekts vermissen.
»Ohne Förderung kein Spitzensport«
Auch Gerlinde Seitner vom Filmfonds Wien hält die derzeitige Lage, dass die Förderungslandschaft auf mehrere Institutionen gesplittet ist, für suboptimal.
Junge ProduzentInnen sind sich durchgehend einig, dass es einen einfacheren Zugang zu Fördergeldern braucht. »Ohne Nachwuchsförderung kein Spitzensport«, zieht Lena Weiss, selbst junge Produzentin, Bilanz.
Die Grüne Wirtschaft setzt sich für einen Abbau von Hürden und für alternativer Möglichkeiten der Filmförderung ein.
Diese Veranstaltung war übrigens der Auftakt einer Reihe der Musik- und Filmschaffenden in Österreich. Bei unserer nächsten Veranstaltung am 7. März 2019, geht es um »Frau und Film«!