“Die Rückverweisung der Gewerbeordnungsreform in den Wirtschaftsausschuss bietet die Chance auf echte Nachbesserungen gegenüber dem Erstentwurf. Insbesondere die freien Gewerbe brauchen weniger bürokratische Hürden und finanzielle Entlastung. Auch der Protektionismus durch verzopfte Interessensvertretung muss endlich beendet werden, denn Österreichs UnternehmerInnen brauchen, um sich wirtschaftlich entfalten zu können, keine weitere Scheinreform sondern echte Entlastung”, so unsere Bundessprecherin Sabine Jungwirth.
Struktur von gestern
Jungwirth, selbst Unternehmerin, kennt die bürokratischen Hürden: »Die starre Struktur der Gewerbeordnung passt längst nicht mehr zu den wirtschaftlichen Anforderungen der Gegenwart. Eine Liberalisierung der reglementierten Gewerbe und der von uns seit Jahren geforderte einheitliche Gewerbeschein für alle freien Gewerbe – der sogenannte Universalgewerbeschein – sind längst überfällig.« Bürokratie und komplizierte Regelungen würden die wirtschaftliche Handlungsfreiheit von UnternehmerInnen zu stark einschränken.
Kleinstunternehmen endlich entlasten!
Vor allem für Kleinstunternehmen muss es deutlich einfacher und finanziell weit weniger belastend werden. Deren Ressourcen sollen in wirtschaftliche Tätigkeiten fließen, nicht in teure Systembürokratien.»Es braucht ein Klima der Selbstbestimmung und Chancengleichheit. Machen wir endlich Schluss mit dem Protektionismus und entlasten wir die Kleinstunternehmen von Mehrfachmitgliedsbeiträgen«, betont Sabine Jungwirth.
Die SPÖVP-Regierung könne nun beweisen, dass sie die Anliegen der UnternehmerInnen tatsächlich verstanden hat und nachbessern, was bei der Reform der Wirtschaftskammer durch deren Lobbying verabsäumt wurde: Ein Gewerbeschein und eine Mitgliedsgebühr müssen für die freien Gewerbe reichen!