Wie kann ich mich erfolgreich vernetzen und kooperieren? Was brauche ich, um gut arbeiten zu können? Und wie komme ich überhaupt zu meinen KundInnen? Diesen für alle Ein-Personen-UnternehmerInnen (EPU’s) brennende Fragen gingen die mehr als 40 TeilnehmerInnen des ersten Grazer EPU-Camp gestern in fünfzehn »Sessions« auf den Grund. Als Inspiration diente eine EPU-Impuls-Diskussion zum Thema »Leben und arbeiten in Kooperationen« mit Marie-Theres Zirm (cardamom) und Barbara Krennmayr (die turbine), die von Peter Webhofer (blueLAB) im Coworking Space Aula X in Eggenberg moderiert wurde.

Wichtig für EPU

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Auch wenn EPU-Netzwerke ein zentraler Erfolgsfaktor sind, heißt es Spielregeln und rechtliche Rahmenbedingungen vor Beginn einer Kooperation zu klären – neben finanziellen Themen stehen dabei besonders Transparenz, Vertrauen, Wertschätzung und Begegnung auf Augenhöhe im Zentrum – so das Resumée der durchwegs begeisterten TeilnehmerInnen am ersten Grazer EPU-Camp.

Kooperation in einer Genossenschaft

»Das EPU-Camp hat gezeigt, dass auch Kooperieren gelernt sein will. Gleichzeitig bieten Kooperationen einen hohen Zusatznutzen in Form von Know How- und Imagetransfer. Im Herbst setzen wir unsere EPU-Empowerment-Reihe mit einer Veranstaltung zum Thema Genossenschaften fort, wo wir verschiedene Formen der Zusammenarbeit auch gleich in einem Planspiel ausprobieren«, so Andrea Kern, Landessprecherin der Grünen Wirtschaft Steiermark.

Drei Viertel aller Unternehmen 

Graz ist mit rund 2000 Gründungen pro Jahr der Gründungsmotor der Steiermark (44%), der Schwerpunkt liegt im Dienstleistungsbereich. 75% aller Unternehmen werden als Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) gegründet. Die Überlebensrate beträgt nach drei Jahren 75%, nach sechs Jahren existiert ca. die Hälfte der Unternehmen noch. Hier gilt es neue Strategien der Zusammenarbeit, konkrete Projekte und unterstützende Rahmenbedingungen zu entwickeln. Das EPU-Camp war ein erster Schritt dazu.