Unsere mandatarin stellt sich vor

Roland Schalken
© Roland Schalken

Roland Schalken – Steckbrief

Branche – Lebensmittelindustrie

Unternehmen – Braumanufaktur Schalken e.U.

Funktion WKW – Mandatar, Spartenobmanstellvertreter Industrie,

Funktion GW – Mitglied der Regionalleitung Wien, Spartensprecher Industrie

Kontakt 

E-Mail: roland.schalken@gruenewirtschaft.at

Website: www.braumanufakturschalken.at/

Stelle bitte kurz dich und dein Unternehmen vor.

Die Braumanufaktur Schalken stellt handwerklich gebrautes Bier her.

Momentan umfasst das Sortiment 4 fixe Sorten (Gemeindebrau – Wiener Lager, OPA – Ottakring Pale Ale, Wit – belgisches Weizen, East Coast IPA – India Pale Ale) sowie wechselnde Seasonals.

Wir sind eine unabhängige Brauerei und verzichten auf die Listung bei Händlern, welche zu den großen Konzernen gehören (in Österreich Brau Union – Heineken). Weiters setzen wir auf Regionalität, fast 100% unserer Produkte werden in Wien und Umgebung verkauft.

Wie bist Du auf die Idee gekommen, in diesem Bereich tätig zu werden?

Ich habe immer schon Sachen selbst gemacht. Vielleicht hängt es auch mit meiner eigentlichen Berufsausbildung zusammen (Jazzklavier). Irgendwann bin ich dann bei Bierbrauen gelandet.

Seit 2014 intensive Beschäftigung mit Bierbrauen auf Hobby-Ebene. Es hat mich nicht mehr losgelassen und schon zwei Jahre später kamen die ersten Pläne für eine kommerzielle Brauerei. Im März 2018 starteten wir mit einer selbst gebauten 200l-Anlage. Damals noch mit dem Fokus auf belgische Biere. Im Mai 2018 die erste Teilnahme am Craft Bier Fest Wien und die ersten Kunden (Handel und Gastro) kamen.

Im Sommer 2019 kam der Entschluss in ein 500l-System, sowie effiziente Füllgeräte zu investieren. Seit Jänner 2020 in Betrieb. Dazu kam auch die Lohnbrauerei, sprich wir produzieren auch Bier anderer Bierbrauer.

Warum hast Du Dich für den Standort Wien entschieden?

Einerseits ist Wien mein Lebensmittelpunkt seit 2013. Österreich hat am Kleinbrauereien-Sektor noch einiges an Aufholbedarf im europäischen Vergleich. Wien als Großstadt hat hier momentan das meiste Potenzial.

Was gefällt dir am Selbständigsein?

Vor meiner Selbstständigkeit habe ich u.a. als Lehrer gearbeitet. Viele Freiheiten gab es da nicht, eher überbordende Vorgaben.

Beim selbstständig sein bin ich mein eigener Chef und kann meine Ideen viel schneller umsetzen bzw. ausprobieren!

Wo sind für dich die Schwierigkeiten beim Selbständigsein?

Viele, vor allem bürokratische, Dinge können einen am Anfang der Selbstständigkeit doch ordentlich herausfordern. Allerdings lernt man mit der Zeit dazu und ist für neue Herausforderungen durch das Erfahrene besser gewappnet.

Wie bist du zur Grünen Wirtschaft gekommen?

Einerseits ist ein langjähriger Freund und Geschäftspartner seit geraumer Zeit Mitglied und Mandatar der Grünen Wirtschaft. Dadurch entwickelte sich so manches Gespräch über grüne Themen. Vor den letzten Wahlen wurde ich dann auch noch von anderer Seite gefragt, ob ich mir ein Mitwirken bzw. eine Kandidatur vorstellen kann.

Warum hast du dich entschieden, in der Wirtschaftskammer aktiv zu werden? Was ist deine Vision, dein Ziel? Was wünscht du dir?

Denkt man an die Industrie, denkt man meist an riesige Unternehmen, welche ihre Interessen an der Wirtschaftskammer vorbei selbst vertreten. Es gibt aber sehr wohl auch kleine und mittelständische Industriebetriebe, welchen nicht so viel Gehör geschenkt wird, wie den “großen”. Das muss sich ändern!

Weiters hat die Industrie noch immer einen Touch von einem “schmutzigen” Gewerbe, teilweise natürlich auch zu Recht. Ziel muss es sein, dass die Industrie einen Imagewandel vollzieht und ehrlich nachhaltig wirtschaftet.

Mehr Infos unter:
https://www.braumanufakturschalken.at/