Sprecher Bernhard Seeber zu Besuch bei Vresh in Linz

Ich treffe Michaela Geiseder, Co-Founderin von der Vresh GmbH, in der Tabakfabrik. Gemeinsam mit GF Klaus Buchroithner und 10 Mitarbeiter:innen entwickelt und designt sie Kleidung aus hochwertigsten Materialien, die fair und nachhaltig in Portugal produziert werden. „Uns ist wichtig, dass die Stücke langlebig sind, eine gute Qualität haben und lange getragen werden. Deshalb sind unsere Designs und Farben von Vresh zeitlos und gut kombinierbar.“ Bei Vresh werden die Produkte, abgesehen vom Outlet-Store in der Tabakfabrik und ein paar kleineren Modegeschäften zu 80% online bestellt. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen wird die Ware plastikfrei verschickt und die Retouren kommen wieder in den Verkauf und werden nicht entsorgt.

Fairness zahlt sich für alle aus

„Wir legen sehr viel Wert darauf unsere Lieferant:innen fair zu entlohnen, aber auch der direkte, persönliche Kontakt ist wichtig. So sind über die Jahre auch schöne Freundschaften entstanden. Ich persönlich freue mich zum Beispiel immer auf José und bewundere immer wieder, wie er die Stoffe in Handarbeit zuschneidet“, ist Michaela begeistert. Da bei Vresh somit die üblichen Agent:innen und Zwischenhändler:innen wegfallen, bekommen damit nicht nur die Arbeiter:innen einen guten Preis, sondern auch die Kund:innen. „Fairness zahlt sich also für alle aus“, ergänzt Michaela.

Volle Transparenz

Aktuell arbeiten Michaela und Klaus an der GOTS Zertifizierung und obwohl grundsätzlich alle Anforderungen erfüllt sind, besteht das Problem darin, dass die Kleinproduzent:innen in Portugal, zum Teil sind es Ein-Personenunternehmen, sich das Zertifikat schlicht nicht leisten können und auch der Aufwand sehr hoch ist. „Aber wir unterstützen unsere Partner:innen dabei und solange wir das Zertifikat noch nicht für die ganze Produktionskette haben, setzen wir auf volle Transparenz“, erklärt Michaela.

Abschließend möchte ich von Michaela wissen, was sie sich für die nächsten Jahre wünscht. „Dass die Menschen weniger, dafür aber hochwertige und faire Kleidung kaufen, die nachhaltig in der EU produziert wird. Und mit unserer zweiten Marke, das Merch, wollen wir noch viele Unternehmen von ökofairer Berufskleidung überzeugen!“ sprüht Michi vor Begeisterung.

Das wünsche ich mir auch, und bedanke mich bei Michaela für die spannenden Einblicke.

 

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