Schon im Herbst will Joachim Ivany die Ergebnisse der von ihm geleiteten Arbeitsgruppe an das Wirtschaftsministerium übermitteln, wie er in einem Brief an über 1.000 Gastronomie-Betriebe ankündigt.

Im Mai war Joachim Ivany von der Grünen Wirtschaft mit seinem Vorschlag, eine fleischlose Alternative zur klassischen Kochlehre einzuführen, im Ausschuss des bundesweiten Fachverbands Gastronomie erfolgreich. Eine Gruppe von Gastronom:innen aus verschiedenen Bereichen arbeitet seitdem unter Ivanys Federführung mit Hochdruck an der Ausarbeitung des Lehrbilds und einiger weiterer Unterlagen. Darin werden die Inhalte der neuen Lehre festgelegt.

In einem gemeinsamen Brief an zahlreiche Gastronomie-Betriebe in ganz Österreich haben Ivany und GW-Bundessprecherin Sabine Jungwirth nun auf die neuen Entwicklungen hingewiesen. Außerdem haben sie angekündigt, dass das neue Lehrbild noch in diesem Herbst ans Wirtschaftsministerium übermittelt werden soll.

„Auf dem langen Weg der Gastronomie-Branche in eine nachhaltige Zukunft ist dies ein entscheidender Schritt. Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, dass die neue Lehre so bald wie möglich Wirklichkeit wird“, so Ivany und Jungwirth.

Den gesamten Brief gibt es hier zum Nachlesen und Weiterleiten.

Meilenstein für die Gastronomie-Branche

Die neue Lehre ist ein großer Schritt für viele Gastronomie-Betriebe in Österreich: Betriebe ohne Fleisch auf der Speisekarte erhalten damit die Möglichkeit, selbst dringend benötigte Fachkräfte auszubilden. Auch für die gesamte Branche ist es ein wichtiges Signal: Denn obwohl immer mehr Jugendliche sich vegetarisch oder vegan ernähren und das Hantieren mit Fleisch aus Gewissensgründen ablehnen, ist eine Lehre ohne Fleischgerichte derzeit unmöglich.