Marco Schreuder, Obmannstellvertreter der Fachgruppe der Werbung- und Marktkommunikation Wien, übergibt seine Funktion an Bobby Hermann-Thurner.

Sechs Jahre lang war Marco Schreuder Sprecher für die Grüne Wirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien. Von 2017 bis 2020 führte er die Fachgruppe als Obmann, danach war er Obmannstellvertreter. Er wirkte federführend bei der Neukonzeption des Tags der Marktkommunikation mit, der unter seiner Obmannschaft zu einem echten Netzwerk-Event für die gesamte Branche mit hohen Besucher:innen-Zahlen wurde. Besonders wichtig waren ihm in all den Jahren Service und Fortbildung der Ein-Personen-Unternehmer:innen, die in der Branche 67 Prozent der Mitglieder ausmachen.

Marco Schreud und Bobby Herrmann-Thurner
Marco Schreuder und Bobby Herrmann-Thurner

Schritt für mehr Diversität

Beinahe 50 Prozent der Branchenmitglieder sind weiblich. Deshalb, sieht Schreuder es als logischen, nächsten Schritt, dass deren Interessen von einer kompetenten Frau vertreten werden: »Diversität ist mir ein echtes Anliegen. In den letzten Jahren habe ich mich immer mehr darüber geärgert, dass an der Spitze der Fachgruppe ausschließlich Männer sitzen, denn die Werbe- und PR-Branche braucht eine starke weibliche Vertretung. Daher übergebe ich meine Funktion ab sofort an Bobby Herrmann-Thurner.« Schreuder bleibt als einfacher Mandatar in der Fachgruppe.

Herrmann-Thurner ist seit 2018 Mandatarin der Grünen Wirtschaft. Sie ist PR-Beraterin, Bloggerin und als Plus-Size-Aktivistin bekannt. „Zur Grünen Wirtschaft bin ich ursprünglich gekommen, weil in meinen Augen zu wenig für Digital Creatives getan wird. Blogger:innen und Influencer:innen haben kaum eine Vertretung. Die Grüne Wirtschaft ermöglichte mir den Sprung in den Ausschuss der WK Wien, wo ich jetzt mit großer Freude die Funktion als Obmannstellvertreterin übernehme.“

Herrmann-Thurner will diesen Schritt auch als Motivation für die große Zahl der Frauen in der PR- und Werbebranche Wiens verstanden wissen. Als Expertin für Diversität und Awareness in Werbung und Kommunikation will sie diesen Fragen noch mehr Gewicht verleihen und gleichzeitig die Zukunftsthemen der Grünen Wirtschaft vorantreiben: »In der Klimafrage müssen wir Verantwortung übernehmen und vorleben, wie Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich funktioniert – von Arbeitsplatz bis Werbung.«