Bier statt Jazzklavier
Eigentlich hat Roland Schalken ja Jazzklavier studiert – und ist ab und zu auch jetzt noch musikalisch tätig. Durch die Selbstständigkeit konnte er seinen Job als Lehrer jedoch an den Nagel hängen. Denn was 2014 als Hobby begann, wurde für Roland 2018 zum Beruf. Seitdem braut er in der Neulerchenfelder Straße in Wien Ottakring Bier. Doch nicht mehr lange! Das junge Unternehmen wächst und gedeiht und die bestehende Produktion ist mittlerweile zu klein, um den Bierdurst der Wienerinnen und Wiener ausreichend stillen zu können. Deshalb wagt der Jungunternehmer den nächsten Schritt und wird die Produktion in den nächsten Monaten in den Ölhafen Lobau verlegen – der Shop in Ottakring bleibt jedoch erhalten.
Da ein so großer Umzug immer mit Kosten verbunden ist, hat Roland eine Crowdfunding-Kampagne mit vielen tollen Dankeschöns gestartet. Das möchte er damit unter anderem finanzieren:
1. Vergrößerung unseres Sudhauses
2. Ausbau des Vertriebs
3. Neue Produkte (alkoholfreies Bio-Bier, sowie Bio-Limonaden)
4. Eine noch nachhaltigere Produktion
Klingt gut? Hier noch drei weitere tolle Gründe, um Roland bei seinen Zielen zu unterstützen: Regional, unabhängig, nachhaltig. Die eigenständige Privatbrauerei vermarktet ihr Bier nahezu gänzlich in Wien und Umgebung – denn Rolands Philosophie ist es, dass Bier keine weiten Wege zu den Biertrinker:innen auf sich nehmen sollte. Zudem wird darauf geachtet, den ökologischen Fußabdruck im gesamten Brauprozess so niedrig wie möglich zu halten.
Hier kannst du dich an der Crowdfunding-Kampagne beteiligen: www.startnext.com/bierhafen
Wir wollen den sympathischen Bierbrauer noch etwas besser kennenlernen und haben ihm deshalb drei Fragen zu seinem Unternehmertum gestellt:
Was hat dich inspiriert, dich selbstständig zu machen?
Roland Schalken: Innovativ sein können, die Kreativität ausleben und auch die Unzufriedenheit in der Unselbstständigkeit waren treibende Kräfte um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Ich habe immer schon Dinge gerne selbst gemacht und eher durch Zufall landete ich beim Bier. Dieses Hobby wurde dann sehr schnell intensiv ausgeübt 😉
Was ist »grün« an deinem Unternehmen?
Wir verkaufen unser Bier nahezu ausschließlich innerhalb Wiens. Unser Bier legt also keine weiten Strecken zu den Konsument*innen zurück. Weiters liefern wir seit diesem Jahr mit einem vollelektrischen Transporter aus. Sämtliche Kartonagen werden so lange wiederverwendet, bis sie auseinanderfallen. Auch unsere Gastronomie-Kund:innen haben Gefallen daran gefunden und sind froh darüber, weniger Verpackungen wegzuwerfen.
Wofür brennst du als Unternehmer?
Jeden Tag etwas Neues kennenzulernen bzw. vor neuen Problemstellungen zu stehen und Ideen zur Lösung dieser zu entwickeln, das treibt mich an. Das macht meine Arbeit abwechslungsreich und bringt mich auf kreative Ideen.
Vielen Dank für das Interview!
Das Interview führte Annalena Goldnagl.
Links:
Website: www.schalken.at
Facebook: www.facebook.com/braumanufakturschalken
Instagram: www.instagram.com/braumanufakturschalken
Crowdfunding: www.startnext.com/bierhafen