»Es ist nicht Aufgabe der Wirtschaftskammer, Kopfgelder bei Raubüberfällen auszuzahlen! Die Aufklärung von Verbrechen ist bei der Polizei in guten Händen!« kritisiert Bernhard Seeber von der Grünen Wirtschaft die Selbstdarstellung der Wirtschaftskammer-Funktionäre im aktuellen Anlassfall.

Kopfgeld-Prämie? Reine PR-Aktion!

Hintergrund: Obleute in der Tankstellen-Fachgruppe und im Energiehandelsgremium der Wirtschaftskammer hatten eine Ergreifer-Prämie im Rahmen der Aufklärung eines Tankstellen-Raubüberfalls ausgezahlt. Die Grüne Wirtschaft sieht dies freilich als reine PR-Aktion der Wirtschaftskammer-Obleute, die nichts anderes tun als von den eigenen ungelösten Problemen der Wirtschaftskammer abzulenken.

Veränderung statt PR

Die aufwendige 10-fach-Struktur der Wirtschaftskammer verursacht bereits hohe Kosten und ist der Grund für die große Unzufriedenheit bei vielen Mitgliedern. Seeber dazu: »In der aktuellen Situation sollten die Obleute ihren Eifer eher in der Wirtschaftskammer-Reform einbringen, statt Pflichtbeiträge für eigennützige PR-Aktionen zu verschwenden. 1.000 Euro Ergreifer-Prämie für einen Schaden von 338 Euro auszubezahlen ist darüber hinaus mehr als übertrieben.«

Die Grüne Wirtschaft sagt

“Liebe Frau Präsidentin Hummer, wir von der Grünen Wirtschaft Oberösterreich fordern sie auf, für die ordentliche und sachgerechte Verwendung von Geldern der Kammermitglieder in ihrem Haus Sorge zu tragen!”