Unsere mandatarin stellt sich vor

Maria Lackner
©Maria Lackner

Maria Lackner – Steckbrief

Branche – Unternehmensberatung und Lebens- und Sozialberatung

Unternehmen – Maria Lackner Coaching & Consulting

Funktion WKW – Mandatarin in der Fachgruppe UBIT & Delegierte zum Wirtschaftsparlament

Funktion GW – Mitglied der Regionalleitung, Finanzreferentin

Kontakt 

www.marialackner.com
Maria.lackner@gruenewirtschaft.at

Stelle bitte kurz dich und dein Unternehmen vor.

Als Sozialökologin mit langjähriger Berufserfahrung im Management von Nachhaltigkeitsprojekten habe ich mich 2018 selbstständig gemacht. Kerngeschäft meines Tuns ist die Gestaltung nachhaltiger, resilienter Veränderung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Und da Veränderung immer vom Menschen ausgeht, wirken in meiner Arbeit persönliche Coachingansätze und Organisationsentwicklung ineinander.

Wie bist Du auf die Idee gekommen, in diesem Bereich tätig zu werden?

Die nahende Klimakatastrophe, der Verlust der Artenvielfalt und die Chancengleichheit sind die dringlichsten Herausforderungen unserer Zeit. Während meiner ersten Berufsjahre wurde mir bewusst, dass wir diese Probleme nur lösen können, wenn wir den Menschen in den Mittelpunkt der Veränderung stellen. Darum habe ich zusätzlich zu meinen Managementtätigkeiten eine Ausbildung zum systemischen Coach gemacht.

Warum hast Du Dich für den Standort Wien entschieden?

Ich bin in der Steiermark geboren, in Oberösterreich aufgewachsen und zum Studieren nach Wien gekommen. Wien bietet vielfältige Möglichkeiten zum Leben, Arbeiten und Netzwerken. Und als Mutter zweier Kindergartenkinder habe ich hier die wohl beste Kinderbetreuung des Landes.

Was gefällt dir am Selbständigsein?

Die freie Zeiteinteilung. Zwischen Stillzeiten, Schwangerschaften, Familienmanagement, Kinderkrankheiten und fallweisen Pandemien wäre ein 9to5 Job für mich undenkbar.

Und die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten. Teilzeitjobs sind in verantwortungsvollen Positionen in diesem Land nach wie vor leider Mangelware und Shared Leadership für die meisten ein Fremdwort.

Wo sind für dich die Schwierigkeiten beim Selbständigsein?

Als Einzelunternehmerin sitze ich oft alleine im Büro. Da fehlt mir der Austausch mit KollegInnen und das gemeinsame Weiterdenken. Es hilft mir, mich mit anderen EinzelunternehmerInnen zusammenzutun und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Da hat man dann auch ein Team. Sogar ein ziemlich selbstständiges (-:

Wie bist du zur Grünen Wirtschaft gekommen?

Mit meinen Schwerpunkten Klimaschutz und Vereinbarkeit war es naheliegend, mich als Einzelunternehmerin an die grüne Wirtschaft zu wenden. Denn genau dafür steht die grüne Wirtschaft ein. Und nach dem ersten persönlichen Treffen war mir sofort klar: Hier arbeiten gescheite Leute mit guten Ideen, Esprit, Empathie und einer Ahnung von der Zukunft. Solche Menschengruppen sind gar nicht so leicht zu finden in der heutigen Zeit, darum bin ich Mitglied geworden.

Warum hast du dich entschieden, in der Wirtschaftskammer aktiv zu werden? Was ist deine Vision, dein Ziel? Was wünscht du dir?

Ich wünsche mir, dass sich unsere Wirtschaftsweisen in den kommenden Jahren verändern. Und zwar stark. Meine Vision ist es, dass auch meine Kinder, die im Jahr 2100 noch leben werden, erfolgreiche Unternehmen vorfinden, die gelernt haben mit den Ressourcen und Energien auf diesem Planeten ordentlich zu wirtschaften. Und dazu braucht es weniger Wirtschaftsbund und mehr Mütter an der Macht. 

Was sind deine Aufgaben in der Wirtschaftskammer? Was treibt dich an, in der Wirtschaftskammer tätig zu sein? Gibt es etwas, das du erreichen möchtest?

Ich glaube, dass wir und die anderen kleinen Fraktionen in der Kammer stärker und lauter werden müssen in den nächsten 4 Jahren. Denn wenn wir einen nachhaltigen Wandel unseres Wirtschaftssystems gestalten möchten, müssen wir endlich neue Mehrheiten innerhalb der Kammer bilden können. Der Wirtschaftsbund blockiert diesen Wandel. Der Weg zu einem Green New Deal für Wien wäre dann begehbar und Shared Leadership auch innerhalb der Kammer kein Fremdwort mehr.