»Den Mut authentisch zu sein musst du erst einmal aufbringen«, stellt Patrick Sellier, Gastronom in St. Koloman, fest. Für ihn und seine Frau Sara heißt authentisch sein: keine klassische Speisekarte. Den Überraschungseffekt am Teller nutzen. Und so die Menschen für Neues begeistern.
Ein Konzept, das funktioniert. Auch vegane/vegetarische Küche kann so für alle etwas sein. Allerdings nur dann, wenn die Angst vor der pflanzlichen Küche abnimmt: »Es gibt eine Angst der Köch:innen vor diesem vegan/vegetarischen Kochen, wenn sie klassisch gelernt haben, weil da immer vom Fleisch aus gedacht wird. Sagen wir einmal so: Die Grundlage des Kochens kann immer vegetarisch und vegan sein. Den Rest kann man am Ende dazugeben.«
Ein neuer Blickwinkel könnte die vegan/vegetarische Köch:innenlehre sein, die ein wichtiger Schritt für die österreichische Gastronomie wäre – insbesondere, um wieder junge Menschen für den Lehrberuf zu begeistern. Wie Patrick seine Gäst:innen überrascht und wie er vegane Burger aus Bier produziert, erzählt er im Podcast »Finn FAIRreist«.