WAS UNS BEWEGT #WUB

Was bewegt dich? Was bewegt mich? Darüber macht sich August Lechner, Sprecher der Grünen Wirtschaft Niederösterreich, regelmäßig in seinem Meinungsbeitrag Gedanken …


Strom am eigenen Dach – bald mit Strafzettel?

Die Energie-Regulierungsbehörde E-Control plant eine Neuregelung: Wer künftig selbst Strom erzeugt und ins Netz einspeist – etwa über eine PV-Anlage auf dem Firmendach – soll ab 2026 eine eigene Netzgebühr für die Einspeisung zahlen. Was als fairer Beitrag aller Netzteilnehmer:innen argumentiert wird, droht für viele kleine Betriebe und Privathaushalte zur wirtschaftlichen Belastung zu werden. Gerade jene, die bewusst in nachhaltige Energie investiert haben, verlieren an Rentabilität und Planungssicherheit. Das trifft die Falschen.

Die Grüne Wirtschaft sagt klar:

Ein fairer Beitrag zum Stromnetz – ja. Aber nur dann, wenn die Rahmenbedingungen gerecht gestaltet sind:

• Keine Einspeisegebühr für Anlagen unter 10 kWp.
• Variable, netzdienliche Tarife statt Pauschalen.
• Belohnung für Eigenverbrauch und Speicherlösungen.
• Zweckbindung der Einnahmen für Netzausbau und Energiewende.

Gerade kleinstrukturierte, dezentrale Energieerzeugung ist der Schlüssel zu einer widerstandsfähigen Wirtschaft. Wenn wir Klimaziele ernst nehmen, müssen wir jene stärken, die in Sonnenenergie und Zukunftstechnologien investieren – nicht sie schwächen.

Was jetzt zählt: Wir setzen uns für faire Regeln ein, die den Ausbau erneuerbarer Energie beschleunigen statt bremsen. Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen Verlässlichkeit und klare Anreize für nachhaltiges Wirtschaften.

Bleiben wir dran – für eine Energiewende, die alle mitnimmt.

August Lechner
Sprecher der Grünen Wirtschaft NÖ