Kapitalismus und vor allem -Kritik ist einer der Schwerpunkte in Ulrike Herrmann´s journalistischer Arbeit. Mit ihrem aktuellen Bestseller »Das Ende des Kapitalismus« geht sie der Frage nach der Unvereinbarkeit von Wachstum und Klimaschutz nach.

Kapitalismus braucht Wachstum. In einer

endlichen Welt gibt es aber kein

unendliches Wachstum,

so die Autorin.

Wir Europäer:innen leben jetzt scho

n auf Kosten und zu Lasten anderer, die noch nicht unseren Lebensstandard erreicht haben. Wie zum Beispiel der Afrikaner:innen.

Für einen großen Irrtum hält Hermann auch die Vorstellung, dass wir fossile Energie ganz einfach gegen »Öko« Energie austauschen und im Grunde alles beim Alten bleiben kann.

Die Gewinnung von Biokerosin ist bis zu 41 mal teurer als fossile Energie,

rechnet Hermann vor. Der Markt wird also eine deutliche Reduktion erfahren und damit sieht sie den Kapitalismus am Ende.

In ihren Rechenbeispielen vergleicht die Wirtschaftsjournalistin der deutschen „taz“ eine mögliche jährliche Wirtschaftsleistung mit einer aus dem  Jahr 1978. Doch ist aus heutiger Sicht ein Leben wie 1978 vorstellbar?

Ulrike Hermann bejaht diese Frage ganz klar:

Wir müssen raus aus dem Kapitalismus und hin zu einer ökologischen Kreislaufwirtschaft!

Eine schrumpfende Wirtschaft erzeugt eine andere Welt. Postwachstumsökonomie lautet der etwas sperrige Begriff dafür. Einige Berufsfelder, vor allem im Zusammenhang mit Fliegen, Autoindustrie oder Chemische Industrie, würden verloren gehen, andere aber wieder neu geschaffen werden. So auch in der Forst- und Landwirtschaft, wo Hermann viel Potential sieht.

Die Politik sei gefordert, mit umsichtiger Planung und langfristigen Strategien auf die Anforderungen der Zeit zu reagieren.

Aktuell emittieren die Industrieländer jährlich 13 Tonnen CO2 /Kopf. Um eine weitere Klimaerwärmung einzudämmen, sollte es allerdings nicht mehr als eine Tonne sein!

Deshalb sieht die Journalistin in einer geplanten Rationierung den Ausweg.

Die Details dazu finden sich in ihrem Buch!