Unternehmer:innen in Österreich bei Klimaschutzmaßnahmen viel weiter als ihre Interessensvertretung
Der von Deloitte präsentierte Sustainability Check zeigt klar auf, wo es in der Umsetzung und Erreichung der Klimaziele in Österreich hakt: Während die Unternehmer:innen wichtige Pionierarbeit leisten und Maßnahmen zum Klimaschutz in ihrem Unternehmen setzen, blockiert ihre Interessensvertretung weiter jeglichen Impuls zum Richtungswechsel.
Laut Deloitte-Studie schätzen 86 % der Befragten Unternehmer:innen das Thema Nachhaltigkeit als entscheidend für ihren künftigen wirtschaftlichen Erfolg ein.
Auch der verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichterstattung stehen mehr als die Hälfte der befragten Unternehmer:innen positiv gegenüber.
Sabine Jungwirth, Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft:
“Erneut zeigt sich, dass die Unternehmer:innen schon viel weiter sind als ihre Interessensvertretung. Die ÖVP-Wirtschaftsbund dominierte WKO muss das alte Denken endlich über Bord werfen und im Interesse ihrer Mitglieder für Planungs- und Investitionssicherheit sorgen.“
Die Verhinderungs- und Blockadepolitik der ÖVP-Spitzen der WKO ist nicht im Sinne der Unternehmer:innen. Im Gegenteil: statt den Unternehmer:innen in dieser Herausforderung Rückhalt und Unterstützung zu bieten, werden sie von ihrer Interessensvertretung alleingelassen. Das ist nicht nur eine Missachtung ihrer Aufgabe, sondern verunsichert zusätzlich und verhindert damit jegliche Planungssicherheit.
„Eine echt Interessensvertretung muss ihre Mitglieder bei der Umsetzung von neuen Regularien unterstützen und rechtzeitig informieren, statt in Hinterzimmern Gesetze zu blockieren, die aufgrund europäischer Einigungen sowieso kommen werden.“, so Sabine Jungwirth.
Die zentralen Ergebnisse der Studie kannst du hier einsehen.