Am 1. August ist globaler Earth Overshoot Day 2024 und markiert damit jenen Tag, an dem die Menschheit die natürlich vorhandenen Ressourcen, welche die Erde innerhalb eines Jahres reproduzieren kann, verbraucht hat. Ab 1. August leben wir demnach über unseren Verhältnissen und betreiben Raubbau an unserem Planeten.
Anlass genug, auf nachhaltiges Wirtschaften zu setzen und die Ressourcen von morgen zu sichern. Dass sich das nicht nur fürs Klima, sondern auch fürs eigene Unternehmen auszahlen kann, beweisen schon jetzt die zahlreichen Erfolgsgeschichten unserer Mitglieder! Aber wo genau ist Österreich im globalen Ranking zu verorten und welche Maßnahmen tragen zu einer Reduktion unseres ökologischen Fußabdrucks bei?
Österreich liegt weit vor globalem Durchschnitt
Das Global Footprint Network errechnet den Earth Overshoot Day nicht nur global, sondern auch nach Ländern. Und in der Einzelbilanz lebt Österreich noch einmal auf deutlich größerem Fuß. Bereits seit 7. April – nach nur 97 Tagen des Jahres 2024 – haben wir rechnerisch gesehen die natürlich zur Verfügung stehenden Ressourcen verbraucht und liegen damit im internationalen Vergleich beispielsweise noch vor Deutschland, Frankreich oder China.
Zeit schinden fürs Klima
Ziel des Aktionstages ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie es um unseren Planeten steht und mit welchem Tempo sich der Ressourcenverbrauch speziell in Industriestaaten wie Österreich zuspitzt. Unsere Mission lautet also, Zeit zu schinden und den Earth Overshoot Day Maßnahme für Maßnahme und Tag für Tag nach hinten zu verlegen. Dafür braucht es eine starke Klimapolitik sowie Anreize für klimafreundliche Produktionsverfahren und Lieferketten.
Du willst in Aktion treten?
Jede und jeder einzelne kann aktiv zu einem Hinauszögern des nächsten Earth Overshoot Days beitragen. Zentrale Marker für die Berechnung des Earth Overshoot Days sind unter anderen der Rohstoff-Verbrauch, Fleisch- und Fischkonsum, Wasserverschmutzung, Abholzung und die Produktion von Kohlenstoffdioxid. Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Recyceln und Reparieren, mehr pflanzliche Ernährung und ein generell sparsamer und sorgsamer Umgang mit Ressourcen, tragen aktiv zu einer Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks bei.
Wenn du mehr über nachhaltiges Wirtschaften in der Praxis erfahren möchtest, empfehlen wir dir unser Format #VordenVorhang. Darin bekommst du laufend neue Einblicke in die Lebenswege, Geschäftsmodelle und Erfolgsgeschichten Österreichs nachhaltiger Unternehmer:innen.
Mehr zu den Themen Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit im Allgemeinen sowie zum Einsatz der Grünen Wirtschaft für eine Wirtschaftspolitik, die der Wirtschaft UND dem Klima guttut, findest du hier.